Wasabia japonica / Wasabia

Wasabi, Japanischer Meerrettich

Blätter, Stängel und Wurzeln dieser Staude werden zu einem in Japan sehr beliebten ‘Senf’ verarbeitet (können aber auch pur z.B. an Salat gegessen werden). Um die Pflanze zu schonen, können auch nur Blätter und Stängel verwendet werden. Original wird zur Herstellung Reisessig genommen; - im Haushalt reicht auch die Zerkleinerung im Mixer mit Weinessig und Salz für eine mehr oder weniger dicke Soße oder Paste. Passt nicht nur gut an Sushi (japanischer roher Fisch) sondern auch an ‘deutschen rohen Fisch’ - ich meine den Matjes! Ein wichtiges, wenn nicht sogar das bedeutendste Gewürz in der japanischen Küche.

In asiatischen Läden erhältliche Wasabi-Paste wird übrigens meist aus gewöhnlichem Meerrettich und etwas grüner Farbe hergestellt. Das Aroma dieser Paste ist nicht ganz vergleichbar, aber die echte Wasabi-Paste ist eben auch sehr teuer. In Japan gibt es daher für die kommerzielle Kultur Gewächshäuser, in denen die Pflanzen zwischen wassergekühlten Steinen herangezogen werden. Im Gegensatz zu der hier angebotenen Kultursorte ‘Matsum’ war die ursprüngliche Wildform aus den kühlen Bergwäldern Japans kaum kultivierbar, da sie fließendes Wasser zum Gedeihen benötigte. Die Schatten liebende Staude mit herzförmigen Blättern liebt einen feuchten, nahrhaften Boden. Im kühlen Gewächshaus oder Wintergarten treibt die Staude den ganzen Winter zarte Blätter.

Wasabi bekommt an einem hellen Standort im Sommer durchaus mal gelbe Blätter und stellt das Wachstum ein. Im Herbst treibt sie dann wieder mit frischen Blättern durch.