Laptop Sony LifeStyle

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Bei Sony dürfen Laptops nicht nur schnell, sondern auch bunt sein. Ich hab mir mal so einen farbenfrohen Multi-Media-Begleiter mit Windows 7 und 11n-WLAN angeschaut.

 

Pink für die Mädels

 

Die ersten bunten Laptop-Kreationen sind mir auf einer Sony-PK schon im Juni 2007 im wunderbaren Münchner Cafe Reitschule aufgefallen. Eine Kollegin von den LifeStyle-Medien erklärte mir damals: Sony habe die angesagten Farben der Saison zwar gut getroffen, aber das Pink von Prada sei halt immer noch einen Tick schöner als das Pink von Sony. Ich kapierte: Labor-Messwerte und Benchmark-Protzerei sind bei den LifeStyle-orientierten Zielgruppen nicht so gefragt. Hier gelten andere Kriterien für die Laptop-Kaufentscheidung. Seit November 2009 gibt es die bunten Sony-Vaio-Laptops der Individual-CW-Serie auch mit dem neuen Betriebssystem Microsoft Windows 7. In Dunkelrot und Dunkelblau, in Schwarz, in Weiß, in Pink. Wenn ich die coolen Werbefotos der Sony Vaio Product Gallery aus dem Sony Style Online Shop richtig interpretiere, dann ist das pinke Modell eher für die Mädels und das dunkelblaue für die Männer gedacht… Gottlob schickte Sony mir kein rosarotes, sondern ein dunkelblaues Testgerät.

 

Blau für die Männer 

 

Zu meinem Entsetzen gefiel der blaue Männer-Laptop aber nicht nur mir, sondern auch den Damen meines näheren Umfeldes: Zeig mal her, will ich haben! Wann kommt so etwas schon mal vor? Außer vielleicht bei einem neuen iPhone? Wie bei jenem Handy wirkt auch beim

blauen Sony das schnöde Plastik erstaunlich edel und die Lettern „SONY VAIO“ wirken fast wie eine echte Chrom-Intarsie. Der Chromlook passt optisch einwandfrei zum dunkelblauen Laptopdeckel. Allerdings führt schon das geringste Anfassen des dunkelblauen Hochglanz-Laptops zu deutlich sichtbaren Fettflecken. Entweder man fasst den Dunkelblauen nur mit Handschuhen an, oder man hat ständig ein Brillen-Putz-Tuch zum Polieren dabei. Zur Not reicht auch ein frisches Tempo Taschentuch.

 

Wer nun glaubt, der LifeStyle-Sony sei performance-halber etwas flach-brüstig, nur weil er schön ist, sieht sich schwer getäuscht: Fotos und Filme laden pfeilschnell, und natürlich kommen auch HD-Videos ohne Ruckeln von der Platte. Ganz zu schweigen von Office-Applikationen wie Texte und Tabellen, die brauchen ja sowieso weniger Rechenleistung als fette Multi-Media-Dateien.

 

Sony Vaio VPCCW1S1E/L

 

Mein Testgerät mit der schier unaussprechlichen Modell-Bezeichnung Sony Vaio VPCCW1S1E/L hat einen 64-Bit Intel Core 2 Duo Prozessor P7450 mit 2,13 GHz unter der blauen Haube.

Dazu einen Grafikprozessor der Multimedia-Gattung NVIDIA GeForce GT 230M. Auch die Speicher sind mit 4 GB RAM und 320 GB Festplatte sowie einem DVD-Plus-Minus-Brenner gut bestückt. Lediglich das hochglänzende 14-Zoll-Display kann mit seinen 1366 x 768 Bildpunkten nicht in der obersten Liga mitspielen: Es kann zwar HD-Filme im 16:9-Format flott anzeigen, aber halt nicht in der nativen Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Auch das Betriebssystem Windows 7 Home Premium schien im Test in der 64-Bit-Variante gut mit der blauen Sony Hardware zu harmonieren. Ob auch alle wichtigen, alten 32-Bit-Programme aus der XP- und Vista-Zeit einwandfrei auf dem 64-Bit-System laufen, konnte ich in diesem Kurztest nicht umfassend prüfen.  

Dass der bunte Sony bei dieser starken Ausstattung nicht superflach sein kann, ist klar: Die kräftige Technik steckt in einem keilförmigen Body, der zudem an den Rändern auch noch drei USB-Schnittstellen, eine S-400-Firewire-Buchse, einen HDMI-Ausgang, einen VGA-Ausgang und eine Gigabit-Ethernet-Buchse enthält. Da ist es schon bemerkenswert, dass die üppige Hardware samt 11n-WLAN-Funkmodul den Laptop im Betrieb kaum mehr als handwarm werden lässt und auch der Lüfter nie unangenehm laut wurde.

 

Windows-Leistungsindex 5,6

 

Ein Blick in die Systemsteuerung des Windows 7 Sony Laptops offenbart einen sehr ordentlichen Windows-Leistungsindex von 5,6. Die Festplatte begrenzt den Index auf gute 5,6 Punkte. Der Prozessor holt bereits 5,7 und der Arbeitsspeicher 5,8 Punkte. Auffällig ist die schnelle 3D-Grafik mit ihren 6,3 Leistungs-Punkten. Das Windows-Tool misst gar nicht so verkehrt: Auch die umfangreichen Messtests von Annegret Seufert und Sebastian Jentsch vom Notebookjournal attestieren den bunten Sonys eine rundum gute Leistung mit deutlichen Stärken bei der Grafik, und so schaffte es der Sony Vaio VPCCW1S1E locker in die Top Ten Liste der Multi-Media-Laptops. 

LifeStyle-Body mit Business-Eignung

 

Kann man den Schönling auch als Business-Notebook einsetzen? Ich denke schon: Zumindest in Dunkelblau und in Schwarz wirkt der trendige Sony sicher auch im Business-Leben nicht zu anstößig. Wer in der Mode-, Musik- oder Kunst-Branche arbeitet, kann vielleicht auch die krasseren Farben in Erwägung ziehen. Ob jedoch ein Unternehmensberater mit einem rosaroten Laptop überall gut ankommt, darf vorerst noch bezweifelt werden. Aber wenn der rosa Laptop denn wirklich perfekt zur rosa Kravatte passt? 

Die mittlere Batterielaufzeit von gefühlten drei Stunden zwingt bei längeren Geschäftsreisen zur Mitnahme des Netzladegerätes. Ein zweiter Akku wäre da sinnvoll.

 

Die Sony-Tastatur dagegen wird auch berufliche Schnell- und Vielschreiber kaum enttäuschen: Sie bietet einen gut fühlbaren Druckpunkt, wirkt aber trotzdem allzeit leichtgängig.

 

Der Ton klingt aus den beiden Lautsprechern sehr klar, fast ein bisschen scharf und schrill. Aber gerade menschliche Sprache kam aus diesen Lautsprechern für meine Ohren extrem gut verständlich, viel besser als bei vielen HD-Flachfernsehern. Für Internet-Telefonie und Kurz-Nachrichten-Sendungen aus dem Web ist mir die gute Verständlichkeit allemal wichtiger als ein voller Disco-Sound mit starken Bässen. Man kann bei einem solchen Party-Bedarf ja auch vorübergehend externe Verstärker, Lautsprecher und Subwoofer an den Laptop anschließen.

 

Gigabit-Ethernet und 11n-WLAN

 

Die schnellen Kommunikations-Module des Laptops sind fürs Entertainment wie auch für Business-Zwecke gut geeignet: Ich hatte den Blauen Sony über Gigabit-LAN und über das eingebaute 11n-WLAN-Modul Intel WiFi Link 5100 AGN am VDSL 50.000 Kbps und am Kabel 32.000 Kbps im Testeinsatz. Youtubes und Full-HD-Videos kommen damit fast explosionsartig auf das Display, sofern die Internet-Server mitspielten, was bei Apple und Youtube aber oft der Fall war. Lediglich ein eingebautes 3G-UMTS-HSPA-Modul könnte man unterwegs vermissen. 3G-Internet kann man sich aber auch über einen externen UMTS-USB-Surf-Stick oder über einen UMTS-to-WLAN-Router aus der Hosentasche jederzeit elegant in den Laptop holen.

 

Monitor Philips HDTV 42PFL7603D-12

 

Am wenigsten gefallen hat mir das eingebaute Laptop-Display. Es spiegelt kräftig und hat schlechte Einblick-Winkel, sowohl horizontal als auch vertikal. Um damit nur mal ein paar Fotos, einen Video-Trailer, die ZDF-100-Sekunden-Nachrichten oder ein paar Emails unterwegs

zu schauen, ist das Laptop-Display sicher gut genug. Ich würde damit aber ungern stundenlang Videos schauen oder gar tagelang Büroarbeiten erledigen.  

Da die gute Grafikkarte des Laptops auch bessere und größere Displays antreiben kann, habe ich zwei externe Monitore über ein HDMI-Kabel an den Laptop angeschlossen.

 

Auf einem typischen 42 Zoll Wandfernseher Philips HDTV 42PFL7603D-12 kamen Fotos, Videos und Youtubes aus dem Laptop sehr schön in sehr kräftigen Farben. Allerdings konnten sich der Sony-Laptop und das Philips-TV-Gerät „nur“ auf 720 Höhenpixel als gemeinsamen HDTV-Auflösungs-Nenner einigen. Auch Schrift und Grafik wirkten auf dem Philips klar, aber die darstellbare Text-Menge bleibt bei der 720er Auflösung doch sehr begrenzt.

 

Übrigens unterstreicht die ständig wechselnde, dynamische Hintergrundbeleuchtung namens Philips AmbiLight die Bilder aus dem Laptop auf raffinierte und eher ungewohnte Art und Weise. Damit bekommen auch Youtube-Videos eine stärkere Raumwirkung. Sehr bequem ist in der Praxis auch, dass über ein einziges HDMI-Kabel vom Laptop her nicht nur das Bild, sondern auch der Ton auf das TV-Gerät an der Wand übertragen wird.

 

Monitor Samsung SyncMaster T260HD

 

Während der Philips Fernseher besonders Fotos und Videos schön farbenfroh in Szene setzte, eignete sich ein 26-Zoll-großer Monitor der Marke Samsung SyncMaster T260HD besonders gut für Büroarbeiten. Da kamen die Farben zwar nicht so kräftig wie auf dem video-optimierten Philips Flachfernseher, aber der Sony-Laptop und der Samsung-Monitor einigten sich auf ein klares und scharfes Bild mit 1920 mal 1200 Bildpunkten. Das ist die native Auflösung des Samsung SyncMaster T260HD Displays. Und die wirkt eben immer am klarsten.

 

Preise: Am 11.1.2010 konnte man die bunten Laptops der CW-Serie auf www.sonystyle.de im Sony Style Store ab 799,- Euro bestellen. Mit einem Upgrade von 2 auf 4GB RAM kostete so ein farbenfroher Laptop 30,-Euro mehr, nämlich 829,- Euro. Eine größere Festplatte mit 500 GB hätte 40,- Euro extra gekostet. Ein Prozessor-Upgrade von 2,13 auf 2,4 GHz hätte 70,- Euro Aufpreis gekostet. Ein Blu-ray-Brenner hätte mit 100,- Euro Aufpreis zu Buche geschlagen. Und ein 1600x900-Pixel-Display hätte den blauen Laptop um 110,- Euro teurer werden lassen. Mit allen hier genannten Upgrades kam so ein Sony-Laptop am 11.1.2010 laut Online-Konfigurator auf 1.239,- Euro. Die nunmehr sieben verschiedenen Farben Schwarz, Weiß, Blau, Licht Blau, Rosa, Rot und „Geel“, so eine Art Gelb, waren frei wählbar und hatten keinen Einfluss auf den Preis.

 

Tipps und Quellen

 

Die ersten drei Bilder dieser Story sind Screenshots aus einer Sony Style Shop Webseite, die restlichen Screenshots und Bilder wurden vom Autor dieser Story angefertigt.

 

Sonys 14-Zoller betritt Top10, Test Sony Vaio VPC-CW1S1E, Notebookjournal.de, Annegret Seufert, Sebastian Jentsch, 2009-11-03

 

Sony Vaio CW series (VPCCW1S1E) Review, CNET UK, Reviewed by Julian Prokaza, Edited by Charles Kloet, 2009-11-06

Text: Dr. Harald Karcher, 11.01.2010