Laptop Toshiba Biz

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München, 2. Februar 2010: Im frisch renovierten Cafe Reitschule hat Toshiba drei neue Business-Notebook-Serien angekündigt. Ich konnte ein Einstiegs-Modell zwischen Vortrag und Fingerfood ausprobieren.

 

Hauptdarsteller und Gastgeber der Launchveranstaltung sind Toshibas langjähriger Produkt-Guru Ulrich Jäger, Toshiba-Presse-Referentin Andrea Schwabe, sowie deren Presse-Berater Kristina Stuppi und Guillermo Luz-y-Graf von der Münchener Harvard Public Relations GmbH. Das Auditorium? Nicht minder namhaft: Die besten Laptop-Tester der Nation aus den etablierten Computermedien, zwei freie Journalisten, und ich, ein Laptop-Fan.

 

Was bittschön ist ein Business-Laptop? Voila: Ein Business-Notebook ist ein mobiler Rechner, der sich durch verstärkte Robustheit von Consumer-Laptops abhebt. Also klappte Ulrich Jäger seinen Laptop während seines Vortrags mal kurz zu, stellte sich mit beiden Schuhen drauf, hob den Rechner wieder vom Boden auf, und zeigte allen Gästen, dass jener unbeschadet weiter lief.

 

Toshiba Satellite Pro S500-115

 

Ulrich Jäger, Product & Business Development Manager Central Europe, konnte an jenem 2. Februar 2010 drei neue B2B-Business-Linien launchen: Toshiba Satellite Pro S500, Toshiba Tecra A11 und Toshiba Tecra S11. Die beiden letztgenannten Tecra-Linien sind gottlob Docking-Station-Fähig, wie man das bisher von einem Business-Laptop erwartet. Weil aber auch die Business-Kunden immer ärger auf den Preis achten, hat Toshiba zumindest beim Satellite Pro S500 den Docking-Anschluss weg gelassen. Das spart ein paar Dollar an der Hauptplatine und am Bodenanschluss des Laptops.

 

In der Toshiba-Text-Vorlage heißt es: „Einen neuen starken Allrounder stellt Toshiba dem Mittelstand an die Seite. Die Satellite Pro S500-Reihe ist wie geschaffen für Selbständige, kleine Unternehmen und den Außendienst. Sie alle benötigen ein leistungsstarkes und zuverlässiges Notebook für die alltäglichen Aufgaben zu einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. So bietet die Plattform neueste Technik und eine einfache Handhabung für eine Arbeitswelt, die hohe Ansprüche an Effizienz und Multitasking hat. Ob schnelle Zahleneingabe über den Nummernblock oder Multimediaanwendungen, der Satellite Pro S500 bringt die entscheidenden Features mit, um alle Aufgaben mühelos zu bewältigen. Vielseitig einsetzbar ist das schlanke Gerät ohnehin aufgrund seiner flexiblen Größe von 39,6 cm (15,6 Zoll) und eines Gewichts von nur ca. 2.56 kg. So eignet sich der Business-Neuling sowohl für den mobilen Einsatz als auch für das Büro. Aufgrund des entspiegelten Displays ist bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen jederzeit ein klarer Blick auf die Inhalte garantiert. Da das Notebook ständig im Einsatz ist, haben die Toshiba Designer auch an eine robuste Oberfläche gedacht. Auf der kratzfesten Oberfläche mit 3DTextur in schickem Schwarz hinterlassen weder Fingerabdrücke noch scharfe Gegenstände Spuren. Und auch die Details haben beim Designentwurf eine Rolle gespielt. So arbeitet das große Touchpad mit zwei schicken Touchpad-Tasten aus Chrom“. PR-Meldung Ende. 

Karcher-Kommentar: Zwischen Vortrag und Fingerfood konnte ich einen finalen Satellite Pro S500-115 zum UVP von 799 € ein paar Minuten ausprobieren: Ja, das Gerät gefällt, der Toshiba-Schriftzug macht im Chromlook echt was her, der Nummernblock wirkt wichtig, die Deckel-Oberfläche mit 3DTextur ist schön griffig, so rutsch der Laptop nicht gleich aus der Hand, und das Beste: Ich sah trotz heftigen Bemühens keine Fettflecken auf dem Deckel, wie das bei Hochglanz-Laptops ansonsten ja normal, weil unvermeidlich ist.

 

Schnelle CPU, langsame Grafik

 

Weiter geht’s in der Toshiba-Vorlage: „Stark und zuverlässig: Die neue Reihe startet nun mit zwei Modellen. Ausgestattet mit Intel’s brandneuem Intel® Core™ i3-330M Prozessor arbeitet der Prozessor effizienter als seine Vorgänger. Denn eine Besonderheit der neuen

Dual-Core Prozessoren von Intel ist die Integration des Speichercontrollers und einer integrierten Grafikkarte in das Package. Zu einer Leistungssteigerung trägt auch der Arbeitsspeicher mit DDR3 bei. Eine schnelle Verbindung mit Peripheriegeräten gelingt über die 3 bzw. 4* USB-Schnittstellen an Bord der Plattform. Speicherkarten aus Kameras und Handys können direkt eingelegt werden in den integrierten Multikartenleser“. PR-Meldung Ende. 

Karcher-Kommentar: Jawohl, in meinem Kurz-Probier-Gerät steckte eine Intel Core i3 CPU M330 mit 2,13 GHz Taktfrequenz. Die schaffte auch recht wackere 6,2 Windows-Leistungs-Punkte. Allerdings bremst die eingebaute Intel-Grafik-Lösung den Windows-Leistungsindex auf 4,6 Punkte herunter. Zum Vergleich: Der ähnlich teure, bunte LifeStyle-Laptop Sony Vaio VPCCW1 schaffte in meinem Test Anfang Januar 2010 einen Windows-Leistungsindex von 5,6. Bremsklotz war dort die Festplatte. Für brave Office-Programme ist die Intel-Grafik in der Regel völlig ausreichend, wer aber Gaming, Filmschnitt oder HD-Videos liebt, wird mit einer schnelleren Grafik in der Regel glücklicher. PS: Bei beiden Laptops wurde der Windows-Leistungsindex im Akkubetrieb ausgelesen, somit sind die Werte halbwegs vergleichbar.

 

WLAN-11n von Atheros

 

Weiter geht’s in der Toshiba-Vorlage: „Kontakte zu Geschäftsfreunden lassen sich schnell knüpfen über Fast Ethernet Lan und WLAN 802.11a/g/n. Über die HD Webkamera können außerdem Videokonferenzen in bester Qualität stattfinden und Videos aufgezeichnet werden. Auch bei der Software wurde an ökonomisches Arbeiten gedacht. So ist die Toshiba Software LifeSpace integriert. Sie erleichtert wesentlich das Durchsuchen und Ordnen von Dateien“. PR-Meldung Ende. 

Karcher-Kommentar: WLAN-11n ab Werk, 300 Megabit: Sehr schön! Aber es steckt gar kein Intel-Centrino-WLAN mehr im Notebook-Body, sondern ein Atheros AR9280 WLAN-11n-Dual-Band-Modul. Und über den schreibt der Wireless-Hersteller aus Santa Clara, California: „The AR9280 dual-band (2.4GHz and 5GHz) 2x2 MIMO PCIe design targets enterprise and high-end consumer notebooks. The solution provides leading 802.11a/g/n performance supporting up to 300 Mbps physical data rates, which enables up to 10 times the throughput and more than twice the range of 802.11a/g solutions. With this dual-band design, users will enjoy universal connectivity to any 802.11 network.” Quelle: http://www.atheros.com/news/AR9280_AR9281.html. Da im Cafe Reitschule 11g, aber kein 11n funkte, war ein Schnell-Test vor Ort nicht sinnvoll. Die weitere Angabe „Fast Ethernet Lan“ wird weltweit eigentlich als 100-MBit-Ethernet interpretiert. In meinem Schnell-Test-Gerät steckte sogar ein 1.000-MBit-Ethernet-, sprich Gigabit-Ethernet- alias GbE- oder GigE-Modul drin. Jedenfalls meldete der Geräte-Manager ein Intel® 82577LC Gigabit Ethernet Modul. Mehr dazu bei Intel: http://ark.intel.com/Product.aspx?id=35651

 

Zwischenfazit: Mit Gigabit und 11n-WLAN eignet sich das Gerät im Prinzip sehr gut für die lokale Vernetzung und für den Einsatz in WLAN-Hotspots. Fehlt nur noch ein 3G-UMTS-HSPA-Modul.

 

Wie testet man Langlebigkeit

 

Toshiba-Vorlage: „Sicher und effizient – Die Toshiba EasyGuard Tools: Ein wichtiger Faktor bei der Beschaffung eines Business-Notebooks ist natürlich auch die Langlebigkeit. Um hier dem Kunden ein hohes Maß an Sicherheit zu geben, hat Toshiba die Plattform mit einem besonders stoßfesten Design und einem Festplattenschutz versehen. Zudem sorgt eine spritzwassergeschützte Tastatur dafür, dass genügend Zeit bleibt, um Daten zu sichern und das Gerät herunterzufahren, bevor Flüssigkeiten Schaden anrichten können. Zum Schutz vor Datenraub trägt ein Fingerabdruckleser bei (nur bei ausgewählten Modellen), der ausschließlich registrierten Personen den Zugriff gestattet. On top sorgt Toshiba Device Access Control dafür, dass niemand ohne Erlaubnis auf das Notebook zugreifen kann. Denn über diese Software können Geräte und Anschlüsse blockiert werden. Vor Würmern oder Viren schützt Execute Disable bit. Für eine möglichst ökonomische Verwaltung sorgen weitere Toshiba Tools. Optional ist ein USB Port Replicator erhältlich, der das Verbinden des Notebooks mit Peripheriegeräten zu einem Kinderspiel macht. Über die Power Saver Utility kann die Energieverwaltung je nach Geschmack optimiert werden. Zu einer effizienten Nutzung trägt auch Toshiba Eco Utility bei. Über eine Taste kann der Anwender mit einem Klick in einen stromsparenden Modus schalten. Sollte es Probleme bei Energieverbrauch oder Kühlung geben, kommt das Programm PC Health Monitor zum Einsatz und alarmiert den Anwender.“ PR-Meldung Ende.  

Karcher-Kommentar: Wie wahr: Langlebigkeit ist ein zentrales Anliegen eines jeden zahlenden Laptop-Kunden, egal ob Consumer oder Business. Doch seitdem ich Redaktionen leiten (Bertelsmann), beraten (Einige) und mit Testberichten beliefern durfte (Etliche), war und ist es schier unmöglich, die Langlebigkeit von Laptops bis zum finalen Exitus redaktionell zu testen: Denn wenn jeder Laptop-Hersteller eine Business-Laptop-Kollektion sowie mehrere Consumer-Laptop-Kollektionen pro Jahr vorstellt, dann sind ja nicht einmal alle wichtigen Neugeräte redaktionell ausführlich zu bewältigen. Außerdem soll die Presse doch bei der Markt-Einführung neuer Modelle helfen, also möglichst schon vor Erscheinen des fertigen Laptops einen Testbericht fertig in der Pipeline haben, aber nicht uralte Produkte bis hinter die lautlose Abkündigung redaktionell begleiten. Uralt ist ein Consumer-Laptop oft schon 3 Monate nach der Launch-Veranstaltung, ein Business-Laptop etwa nach einem Jahr, denn dann wird in der Regel schon der Nachfolger gelauncht.

 

Wie also kann der Käufer die Langlebigkeit schon vor dem Laptopkauf beurteilen? Große Laptop-Business-Kunden machen oft harte Service-Verträge mit ihren Laptop-Lieferanten, manche fordern vom Notebook-Hersteller sogar eine Vorratshaltung bestimmter Modelle über Jahre hinweg. Dann sitzen schnell mal ein paar hundert Reserve-Laptops in einem Bank- oder Versicherungs-Keller, die im besten Falle nach drei Jahren nagelneu und nie benutzt bei Entrümpelungsfirmen landen.  

Small Business Kunden müssen sich auf das Image des Laptop-Herstellers oder auf das Erfahrungswissen ihres Händlers verlassen. Wer das Glück hat, einen guten Service-Techniker zu kennen, der für mehrere verschiedene Laptop-Marken jahrein jahraus die Reparaturen macht, bekommt wertvolles Erfahrungswissen aus allererster Hand.

 

Von Ulrich Jäger war zu hören, dass die Business-Laptops von Toshiba nicht von den paar großen asiatischen Laptop-OEM-Herstellern gebaut werden, bei denen fast alle Edelmarken ihre Laptops zukaufen, sondern fest unter Toshiba-Kontrolle gefertigt werden.

 

Tipps und Quellen

 

Die Fotos mit Studio-Qualität stammen von Toshiba, die Screenshots wurden vom Autor dieser Story am 2.2.2010 am Rande des Launch-Events angefertigt.

Text: Dr. Harald Karcher, 02.02.2010