Integration Samsung Handy Laptop Server

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Samsung demonstrierte vernetzte Anwendungen für B2B, sprich Business-Kunden. Das passt in keine klassische Rubrik, wie etwa Drucker, Handys, Laptops, Displays, Server, Switches, VoIP- und Video-Telefone. Hier geht es ausnahmsweise mal um Kunden-Nutzen durch System-Integration.

 

 

München, Postpalast, 2010-03-15:

 

Per Zufall bin ich am 15. März 2010 in eine gute DEMO gestolpert: Da zeigte Samsung an einer Musterfirma, wie man mit Lösungen aus den Bereichen Telekommunikation, Mobile Communications, Mobile Computing, Displays und Printing vernetzte Anwendungen für kleine und mittelständische Unternehmen herbei zaubern kann. Mit einer solchen System-Integration soll die Erreichbarkeit, der Informationsfluss und das mobile Arbeiten in kleinen und mittleren Firmen verbessert und vereinfacht werden.

 

Juhu, da denkt beim großen Samsung auch mal einer an die Praxis-Nöte kleiner Firmen. Sehr klug: Der Trend geht ja bekanntlich weg von Konzern-Festanstellungen, hin zum eigenen Unternehmertum. Das sehe nicht nur ich in meiner Nachbarschaft tagtäglich klarer, das attestiert sogar ein Achim Berg, Ex-Manager bei Telekom und derweil Chef bei Microsoft Germany.

 

„Bei der Demonstration von vernetzten Anwendungen auf der Samsung Roadshow „Turn on Tomorrow“ drehte sich alles um den fiktiven Handwerksbetrieb „elektroblitz“. Es ist ein typisches mittelständisches Unternehmen mit einem Dutzend Mitarbeitern. Die meisten Mitarbeiter sind im Außendienst unterwegs. Sie erledigen Service- und Reparaturaufträge. Die Herausforderung, allen Mitarbeitern die Kommunikationsmittel für ihre tägliche Arbeit mitzugeben, löst der Handwerksbetrieb mit einer leistungsfähigen Telekommunikations-Anlage, Smartphones, Note-/Netbooks und Samsung Software für effiziente Kommunikations- und Dokumenten-Management-Prozesse“, mailt mir der Account Director Thorsten Wiedemer von Samsungs Presse-Agentur WeberShandwick per Fr 2010-03-19 17:55 quasi als intellektuellen Nachbrenner zum Samsung-Postpalast-Event. In der Tat haben am 15. März 2010 ein paar Samsung-Manager mitsamt Promotoren den idealen IT-Alltag im Handwerksbetrieb gekonnt geschauspielt. Ein Leben in der Musterfirma. Exzellent moderiert von Annika Karstadt, Pressesprecherin für Samsung Mobile Phones.

 

VoIP-Video-TK-Server OfficeServ 7030

 

Weiter schreibt die WeberShandwick-Presse-Formulierungs-Hilfe: „Die Telekommunikations-Division von Samsung zeigt die Vorteile einer leistungsfähigen VoIP-Telefonanlage für den Bürobetrieb. Im Mittelpunkt der Demo-Installation stehen die TK-Anlage OfficeServ 7030 und die neuen Business VoIP Telefone SMT-i3100, SMT-i5220 und SMT-i5243. In dem Szenario der Firma elektroblitz geht es um die verbesserte Kommunikation zwischen Außendienst und Zentrale. Samsung zeigt wie sich mit der Softphone-Anwendung OS Communicator auf einem Samsung Netbook NB510 ein Live-Video an das VoIP Telefon SMT-5243 übermitteln lässt. Außerdem kann die Softphone-Anwendung die Erreichbarkeit des Mitarbeiters im Telefondisplay einblenden. Auch die Zusammenarbeit an Dokumenten ist möglich. Mit dieser Lösung lassen sich mit geringen Investitionskosten eine bessere Erreichbarkeit der Mitarbeiter und ein schnellerer Informationsaustausch realisieren. Dafür sorgt zum Beispiel die direkte Umleitung von Anrufen, Kurz-Nachrichten und Faxen von Nebenstellen im Betrieb auf Mobiltelefone“. WeberShandwick-Zitat Ende.

 

 

Just dieses elegante VoIP-Telefon SMT-i5243 ist mir am Event-Abend gar nicht aufgefallen, was auch an meiner schusseligen Blindheit liegen kann. Ich hab es mir am nächsten Tag von Samsungs Ingo Edler und ISDs Andreas Jammer erklären lassen: Juhu, ich sehe meinen Video-VoIP-Gesprächspartner Jammer, sowie mich selber mit meinem Fotoapparat, voll bewegt und farbig im Display des VoIP & Video Telefons SMT-5243. Außerdem sehe ich uns beide auch noch im SoftPhone-Video-Telefonie-Fenster eines Samsung Windows Netbooks. Ja sapperlot! Echt COOL! Ich wusste gar nicht, dass es auch schicke VoIP Telefone gibt. Bisher kannte ich nur die Cisco-LAN-Telefone mit den runden Ecken im typischen US-Geschmack.

 

Jetzt interessiert mich nur noch eines: Läuft dieses VoIP & Video Telefon SMT-5243 auch am LAN-Port meiner AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7570 vDSL via VDSL 50.000 samt Voice und Video? Oder am LAN-Port meiner AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7270 via Kabel Deutschland 32.000? Und läuft das Software-Video-Telefon des Samsung Windows Netbooks auch über die IEEE-802.11n-Funkmodule der zwei genannten Fritz!Boxen? Sobald ich eine nachweislich getestete Antwort kenne, setze ich hier gerne eine Verlinkung. Ich bin ja nicht der einzige AVM FRITZ!Box-Power-User, den das interessieren könnte. Kleiner Schönheits-Fehler: Warum steckt auf dem Samsung VoIP Telefon SMT-i5243 denn eine gesonderte Video-WebCam? Die wird in künftigen Versionen doch sicher gleich ab Werk viel eleganter in das Telefon mit eingebaut? So ähnlich wie im Deckel des Samsung NetBooks? Da geht’s ja auch.

 

Office Automation per Bluetooth-Handy

 

Weiter geht’s mit WeberShandwicks Presse-Formulierungs-Hilfe: „Die Printing-Division fügt dem Szenario der Firma elektroblitz eine Reihe von Softwarelösungen hinzu, die viele Abläufe im Betrieb vereinfachen. So zeigt Samsung erstmals den sc_Cube Pen des Samsung DMS Partners sc synergy, der beim Schreiben auf ein Formular digital das Handgeschriebene abspeichert. In der Demo wird gezeigt wie ein Servicemitarbeiter das vom Kunden unterschriebene Serviceformular per Mobiltelefon Samsung OmniaPRO B7330 an seine Firma übermitteln könnte. Auf dem Windows Mobile Smartphone OmniaPRO B7330 läuft eine sc_Cube Java-Anwendung, die die Daten per Bluetooth vom sc_Cube Pen entgegennimmt und an eine von sc synergy gehostete Anwendung sendet. Diese führt die Schrifterkennung durch, erzeugt ein PDF und sendet das Serviceformular als Text zurück an das im Betrieb installierte Archivsystem sc_Cube. Mit dieser Lösung lassen sich nicht nur Daten schneller erfassen und zeitverlustfrei übermitteln, sondern auch Arbeitsabläufe abbilden, die für mehr Transparenz bei der Auftragsabwicklung sorgen. Die im Archivsystem sc_Cube erfassten Daten können direkt über Schnittstellen oder per Tabellenexport an eine ERP-Anwendung übertragen werden, um z.B. unmittelbar aus dem Service-Auftrag eine Rechnung zu erzeugen. Weiterhin archiviert die Anwendung sc_Cube die Daten, damit auch später jederzeit alle Informationen bereit stehen.“ Danke WeberShandwick, für diese mit Samsung aufwändig abgestimmte und perfekt durchgestylte Journalisten-Gedächtnis-Stütze.

 

Prozesse verkürzen mit OCR und ERP

 

Im Ernst, so ähnlich lief die Demo ab, und sie hat funktioniert: Mein lieber Kollege Jörn Dreuw von FOCUS-Online saß gerade zu meiner Linken, so konnte ich live zuschauen: Er hat spontan mal kurz die Rolle des fiktiven Reparatur-Monteurs im Außendienst geschauspielt und das lasergedruckte Serviceformular mit dem Bluetooth-Pen live ausgefüllt: Die handschriftlichen Ziffern und Buchstaben des Kollegen Dreuw wurden blitzartig per Bluetooth an das Samsung Omnia SmartPhone und von dort per Mobilfunk weiter an den fiktiven Handwerker-Server übertragen. Die Handschrift und die Unterschrift des Presse-Kollegen wurden fehlerfrei als Bild-Dokument auf dem entfernten Samsung-Monitor des fiktiven Musterbüros dargestellt. Die automatische Umwandlung der Handschrift in ASCII-Zeichen per OCR, sprich Optical Character Recognition, in einem weiteren Monitor, war jedoch nicht ganz fehlerfrei. Das lag aber sicher am geschwinden Gekraxel des lieben Presse-Kollegen. Im echten Alltag muss man so ein Formular sehr sorgfältig ausfüllen, damit der Dokumenten-Management-Computer die handgekraxelten Buchstaben auf Anhieb richtig erkennt. Ansonsten muss ein Innendienst-Mitarbeiter im fiktiven Handwerker-Büro eben die fehlerhaften Zeichen vor der Weiter-Verarbeitung nachkorrigieren.

 

Der Rest der genialen Muster-Systemlösung war auf die Schnelle nicht mehr komplett überprüfbar. Das auszufüllende Service-Formular entsprang laut Samsung-Auskunft einem hochwertigen Samsung-Drucker. Das Formular muss offenbar sehr sauber aus dem Drucker kommen, damit die winzige Kamera im Bluetooth-Schreib-Stift die ebenfalls winzigen Koordinaten-Pünktchen rund um die Handschrift präzise genug abscannen kann.

 

Synergie mit Samsung & Partner

 

Doch was hat Samsung von einer derart aufwändigen Demo? Voila, so eine Symbiose aus dem lösungs-nahen System-Integrator sc synergy und aus dem hardware-orientierten Samsung-Konzern kann offenbar für beide Teile zu einem Umsatz-Zuwachs führen, der im besten Falle vielleicht auch den fiktiven Handwerks-Betrieb glücklicher, weil produktiver, machen könnte. Wenn die gezeigte Lösung in der Praxis funktioniert, wird auch kein Reparatur-Bericht und keine dazu passende Rechnung mehr vergessen, verschleppt oder final verschlampert. Im Gegenteil: Die Prozesse werden extrem verkürzt und beschleunigt: Kaum hat der Kunde das Formular des Service-Technikers unterschrieben, kann ein paar Sekunden später schon die Rechnung im entfernten Büro des Handwerkers gedruckt und verschickt werden, sei es nun auf Papier oder als PDF.

 

Wenn ich Petra Woyzik von Samsungs Corporate Marketing richtig verstanden habe, wird man derart nutzbringende Gesamt-Lösungen künftig stärker verfolgen, was ich für einen äußerst richtigen Schritt in eine äußerst richtige Richtung halte. Wenn Sie, verehrter Leser, als Unternehmer vor lauter Einzelgeräten in den einschlägigen Elektro-Märkten dort keine System-Integration erkennen können, fragen Sie mal den Samsung-B2B-Vertrieb, den Chef Michael Meyer und seine Mitarbeiter, oder Samsung-System-Partner, wie etwa Christian Reichert, Geschäftsführer der sc synergy GmbH in Nierstein, der mit zu den geistigen Vätern der genialen Demo im Münchner Postpalast gehören dürfte.

 

Printing-Kosten limitieren

 

Weiter geht’s mit WeberShandwicks Formulierungs-Hilfe: „Darüber hinaus zeigt die Printing Division wie gerade kleinere Betriebe mit Samsung Druckern besser die Druckkosten steuern können, wenn sie Mitarbeitern Kostenkonten zuordnen und z.B. Limits für teure Farbdrucke festlegen. Als weiteres Highlight zeigt Samsung eine Zusatzlösung für Samsung Drucker, mit der sich kontaktlos Keycards (Typ MIFARE) auslesen lassen. So können sich Mitarbeiter am Gerät authentifizieren, um ihr Kostenkonto zu öffnen und ihre Ausdrucke erst dann ausgeben zu lassen, wenn sie am Drucker stehen. Außerdem demonstriert Samsung wie sich eine Rechnung zusammen mit einer Rechnungskopie und einem Lieferschein mittels Windows Enhanced Laser Printing (W-ELP) in einem Vorgang ausdrucken lässt. Dabei werden zum Beispiel die Gestaltung des Briefkopfs und die umseitigen AGBs in einer Druckvorlage definiert, in die der Drucker selbständig den Rechnungsblock einbaut.“ Zitat Ende. Diesen Teil der Demo habe ich nicht real live registrieren können. Vermutlich hab ich da grad mal kurz mit einem lieben Kollegen geschwätzt.

 

Gruppen-Display SyncMaster 650TS

 

Und nun kommt hier ein letztes Mal die perfekt durchgestylte WeberShandwick-Formulierungs-Hilfe: „Die Display Division zeigt zusammen mit der Mobile Computing Division wie die Firma elektroblitz ein interaktives Whiteboard, das Samsung eBoard SyncMaster 650TS, bei einer Besprechung einsetzen könnte. Am Besprechungstisch sind eine Reihe von Mitarbeitern der Firma mit ihren Notebooks und Netbooks versammelt. Der Meetingleiter steht am interaktiven Whiteboard und blendet mit einer speziellen Touchscreen Bedienung nach Bedarf die Bildschirminhalte der versammelten Mitarbeiter ein. Diese können die Inhalte entweder ebenfalls mittels intuitiver Touchscreen Oberfläche oder per vollwertiger Tastatur des Business Netbooks NB30-JT01DE bearbeiten und auf das eBoard zurückspielen. Elektroblitz nutzt das NB30, weil es dank seiner widerstandsfähigen Oberfläche und des integrierten Festplattenschutzes bestens für den Außeneinsatz geeignet ist. Im Rahmen des Samsung eBoards sind neben Infrarot-Sensoren auch Kameras eingebaut, die ständig die Position des mitgelieferten Stylus auf der Bildschirm-Oberfläche verfolgen. Der Meetingleiter kann die Bildschirminhalte mittels Drag-and-Drop verschieben, auf Powerpoint Präsentationen oder elektronische Bücher zugreifen sowie Dokumente heranzoomen oder auf dem Bildschirm verschieben. Das Samsung eBoard SyncMaster 650TS verfügt außerdem über eine Funktion für handschriftliche Notizen, sodass der Präsentator Flash-Animationen und Bilder direkt mit Anmerkungen versehen und erläutern kann.“ Zitat Ende. Danke WeberShandwick, viel schöner hätte es kein Profi-Journalist mehr formulieren können.

 

Im Ernst, an diesen Teil der Demo kann ich mich erinnern, der war beeindruckend: Am WhiteBoard agierte Samsung-Display-Manager Jürgen Reinhard, am NetBook saß eine charmante Samsung-Promotorin: Der aktuelle WhiteBoard-Inhalt war immer auch am kleinen NetBook der Promotorin zu verfolgen, die per Zufall zu meiner Rechten saß, so konnte ich die Änderungen live auf dem Riesen-Display und im Mini-Display des NetBooks fast gleichzeitig sehen: Jede Zeichnungs-Änderung der NetBook-Promotorin war auch sogleich am großen WhiteBoard für alle Teilnehmer des RoundTable im Großformat zu sehen.

 

Nur Karaoke ist noch schöner

 

Die Japaner lieben solche Gruppen-Collaboration-Riesen-Displays scheinbar fast so innig wie das gemeinsame Karaoke-Singen mit Geschäfts-Kollegen. Schon bei meinen ersten Japan-Reisen in den 1980er Jahren standen so ähnliche WhiteBoard-Kaliber wie Statussymbole in jedem besseren japanischen Meeting-Raum. Damals waren diese WhiteBoards nur halb-elektronisch mono-direktional mit Druckern und Faxgeräten verbunden. Heute kann man sie offenbar Bi-Direktional und multi-direktional per LAN, WLAN oder 3G mit allen möglichen Rechnern, Laptops, Netbooks, Handys und SmartPhones verbinden. Das Potential für die Vernetzung ist also mehr denn je vorhanden, man muss es nur zu nutzen wissen.

 

 

Zusammenfassend will ich sagen: Dieser Artikel passt in keine klassische Rubrik, wie etwa Drucker, Handys, Laptops oder Displays. Es sei denn in eine übergreifende Rubrik namens Kunden-Nutzen durch System-Integration. Umso lobenswerter ist der Ansatz von Samsung, nicht nur die nackte Hardware an exzellenten Druckern, Handys, Laptops oder Displays zu vermarkten, sondern in Zusammenarbeit mit Partnern integrierte Lösungen mit hohem Nutzen-Potential auch für kleine und mittlere Unternehmen auszuloten. Noch überzeugender, als die perfekt gespielte Demo im fiktiven Handwerks-Betrieb wäre wohl nur ein echter Besuch beim echten Handwerker im echten Leben.

 

Text und Live-Fotos: Dr. Harald B. Karcher. Zitate: WeberShandwick, für Samsung. Grafiken: Samsung.