Ski WM 2011: Audi, Nikon, SanDisk

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Superlaune beim Opening am 07.02.2011 mit Dr. Angela Merkel und Horst Seehofer. Kaiserwetter am 8.2. beim Super-G der Damen und am 9.2. beim Super-G der Herren. Rasante Rennen. Feiern im Park und auf den Straßen, bis 20.02.2011. Garmisch 2011 war einfach super. Viele hoffen jetzt auf Olympia 2018 in München.

 

Die Hauptautorin dieses Beitrags, Gudrun Kosche, lebt und arbeitet als Journalistin, Texterin, Übersetzerin und Moderatorin in München. Sie publiziert in der Tages-, Fach- und Magazinpresse, wie Financial Times Deutschland, Handelsblatt, Unternehmer- und Freizeitmagazinen.

 

Am Fuße der Kandahar-Skipiste boten die Veranstalter eine intelligente Multimedia-Show der Superlative. Hier wünschten auch die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der Bayerische Minister-Präsident Horst Seehofer den Sportlern viel Glück und Erfolg bei den Rennen. Danach war Rock & Pop & Party unter freiem Himmel angesagt. Foto Harald Karcher & Nikon Coolpix S8000, 2011-02-07, 18:22.

Die Kandahar-Abfahrt, die schon seit den 50er Jahren als eine der gefährlichsten und spektakulärsten Skipisten der Welt gilt, wurde für die Ski-WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen noch weiter verschärft: Jetzt springen die Athleten von einem flacheren Teilstück in den steilsten Hang der Abfahrt, in den „Freien Fall“, hinein. Auf Hängen mit bis zu 92 % Gefälle rasen die Könner todesmutig hinab. Auf der beinharten Piste straucheln sogar die besten Fahrer: Vielen Zuschauern stockte der Atem schon bei den ersten drei Stürzen beim Super-G der Damen am 08.02.2011. Große Erleichterung, als die Damen dann gottlob wieder aufstehen konnten. Das Rennen ist symptomatisch für viele Abfahrten auf dieser historischen Strecke. Ausgerechnet an einer Stelle noch vor dem freien Fall kommen die Könner aus der Spur. Adrenalin-Stoß bei 135 km/h Fahrtgeschwindigkeit. Die meisten reißen den Ski blitzschnell unter enormem Kraftaufwand noch einmal herum und jagen dann umso schneller den verlorenen Hundertstel-Sekunden wieder nach. „Ab der Hälfte war mein Rennen nur noch ein Kampf gegen den Sturz“, sagt Carlo Janka aus der Schweiz (7. Platz) nach dem Super-G der Herren am 09.02.2011. Viele Topfahrer wie der US-Amerikaner Bode Miller, der seinen Stock verlor und trotzdem entschlossen weiterfuhr, schieden auf dem anspruchsvoll gesetzten Kurs aus.

Adrenalin-Schub: Silber-Gewinner Hannes Reichelt: „Ich habe viel riskiert.“ Foto FIS Alpine Ski-WM GAP 2011 & Canon EOS-1D Mark IV, 2011-02-09, 11:23.

Am ersten Renntag standen kurz nach Mittag die Superfrauen des Super-G fest: Elisabeth Görgl, Julia Mancuso und Maria Riesch. In den roten Gittergängen stehen die TV-Berichterstatter direkt neben der Piste. Die Hauptsponsoren Audi und Milka sind nicht übersehbar. Foto Harald Karcher & HTC Desire HD, 2011-02-08, 12:31.

 

Hier fotografieren die Damen das Super-G-Rennen der Damen mit großen Nikon-Objektiven auf schnellen Nikon D7000 und Nikon D3 Kameras. Die langen Objektive sind zwar schwer, aber die Mühe wird durch tolle Fotos belohnt. In der linken Bildhälfte: Susan Friedrich von der Redaktion Dealers Only. Foto Harald Karcher & HTC Desire HD, 2011-02-08, 12:35. 

 

Siegerehrung im WM 2011 Park

 

Umso glücklicher, wer abends glänzendes Metall entgegen nehmen darf – und für die Zeremonie haben sich die Veranstalter viel einfallen lassen. Die Siegerehrungen am Abend in der Medal Plaza im Kurgarten von Garmisch setzen Maßstäbe an Event-Kultur. Die Athleten laufen auf dem Catwalk, der mit Plakaten der prachtvollen Bergkulisse geschmückt ist, der Bühne und ihrer Ehrung entgegen. Vor einem wogenden Fahnenmeer überreichen Honoratioren wie Miriam Vogt, Präsidentin des Bayerischen Skiverbandes, Gian-Franco Kasper, Präsident FIS, und Peter Fischer, Geschäftsführer FIS Alpine Ski-WM 2011 GmbH, die Medaillen. Ein Feuerwerk bricht von allen Seiten los, und die Stimmung ist fast jeden Abend so gut wie bei der Ehrung der Super-G-Helden am 09.02.11. Die italienische Nationalhymne erklingt, die Fans sind aus dem Häuschen und singen „Fratelli d'Italia, l'Italia s'è desta“ (Brüder Italiens, Italien hat sich erhoben) begeistert fahnenschwingend mit. Da kämpft selbst Christof Innerhofer, auf der Piste ein stahlharter Bursche, mit den Tränen der Rührung. Der Südtiroler holte sich mit 1:38:31 Gold, Hannes Reichelt aus Österreich errang Silber (+sechzig Hundertstel Sekunden), und Platz 3 belegte Ivica Kostelic aus Kroatien (+0,72). Im Super-G der Damen zum Auftakt der WM machte die Österreicherin Elisabeth Görgl das Rennen, gefolgt von der US-Amerikanerin Julia Mancuso und der Garmischerin Maria Riesch.

Siegerehrung mit Feuerwerk: Garmisch zeigt, was es für Olympia 2018 zu bieten hat. Foto FIS Alpine Ski-WM GAP 2011 & Nikon D700, 2011-02-08, 18:41.

 

Bis zum 20. Februar 2011 spielen Popstars wie DJ Ötzi aus Tirol, Christina Stürmer aus Österreich oder die Troglauer Buam aus der Oberpfalz auf. Show-Act am Abend der Siegerehrung des Super-G der Herren ist Claudia Koreck, eine der besten bayerischen Nachwuchs-Sängerinnen. Sie gibt, wie sie stolz erzählt, ihr erstes Konzert nach der Geburt ihres Sohnes. Die Fans können von ihrer Musik nicht genug kriegen und fordern die Klangfee zu drei Zugaben heraus. Die Traunsteinerin hat sichtlich Spaß daran, spielt gerne Songs wie „Schokolad“ zusätzlich auf, verabschiedet sich dann aber streng mit den Worten: „Jetzt muaß I oba wieder hoam, i hoff´, der Kloan´ is ned verhungert.“

Party auf den Strassen von GaPa

 

Wer in diesen Tagen durch Garmisch geht, erlebt die Stadt pulsierend. So voll war Garmisch schon lange nicht mehr. Leute durchströmen die Stadt, lassen sich an Café-Tischen auf den Bürgersteigen nieder, genießen die Sonne, kommen ins Ratschen. Überall Imbiß- und Getränkestände, weiß überzogene Stehtischchen, wohin man blickt. Am Beginn der Fußgängerzone hat Radio Oberland eine bayerische Hütte aufgebaut, die am Abend so gesteckt voll ist, dass ein Durchkommen kaum mehr möglich ist. Im WM-Park im Kurgarten hat die Region Tirol mit dem „TirolBerg“ ihr VIP-Zelt für Sportstars, Medien und Wirtschaftstreibende und einen Freßbuden-Bereich für die Fans eröffnet. Glitzerbäume funkeln davor und setzen damit auch gleich die Lounge des Hauptsponsors Audi in Szene. Das P1 trumpft mit seinem „WM-Club“ auf, dessen Pforten die Münchner Nobel-Disco im Olympia-Saal des Garmischer Kongresszentrums täglich ab 21 Uhr öffnet.

Bayerischer Charme, vermischt mit Lebensfreude. Reges Treiben in der Fußgängerzone von Garmisch-Partenkirchen. Foto Gudrun Kosche & Pentax Optio E40, 2011-02-09, 16:29. 

 

Natur als Trumpf für Olympia 2018

 

Mit der FIS Alpinen Ski-WM 2011 will die Alpen-Destination ihre Visitenkarte für die Olympiabewerbung 2018 abgeben. Gute Laune, Sportbegeisterung und ein grün geprägter Tourismus sind die Haupt-Ingredienzien im Bewerber-Cocktail. So stehen auch bei der Organisation großer Sport-Events wie der FIS Alpinen Ski-WM saubere Luft, die Reduzierung der CO2-Emissionen und die umweltfreundliche Anreise und Mobilität vor Ort im Vordergrund.

Die www.muenchen2018.org nutzte das Gelände am Fuße der Kandahar-Skipiste, um München als Kandidatin für Olympia 2018 in Szene zu setzen. Foto Harald Karcher & HTC Desire HD, 2011-02-08, 10:33.

 

Garmisch stellt nicht nur kostenlose Shuttle-Busse vom Bahnhof bis zum WM-Gelände bereit, sondern übernimmt auch die Kosten für die Zuganreise im Regionalzug in ganz Bayern und Tirol. Die Preise für die Tickets in den drei Kategorien Sitzplätze (bis zu 129,- Euro), Stehplätze Tribüne (bis zu 55,- Euro) und Stehplätze Gelände (bis zu 29,- Euro) schließen die Bahnfahrt bereits mit ein.

Auf dem Ticket steht: „Die Eintrittskarte berechtigt den Inhaber am Tag der Veranstaltung zur einmaligen An- und Abreise in ganz Bayern und Tirol mit bestimmten öffentlichen Verkehrsmitteln (in Zügen der 2. Klasse). Einzelheiten unter www.gap2011.com.“ Foto Harald Karcher & Epson Perfection 2450 Photo Scanner. 

  

Sponsoren: Audi, Milka, Hublot, Halti

 

Große Sportereignisse sind auch als Kulisse für Sponsoren und Firmen-Events sehr beliebt. Könnte ja sein, dass das positive Ambiente, die starken Emotionen und die hohe Medienreichweite auf die eigene Produktmarke positiv abfärben. Rasante Skiläufer und rasante Autos, etwa die von AUDI, passen Image-technisch toll zusammen. BMW hingegen sponsert Internationale Golfturniere im Golfclub Eichenried bei München. Oder die Internationalen Hahnenkamm Rennen an der Streif-Skipiste in Kitzbühel.

Allgegenwärtig war der Limousinen-Service von Hauptsponsor AUDI. Manch einer wird sich bei so einer Fahrt leicht in die Edelmarke aus Ingolstadt verlieben und daheim dann so ein Allrad-Auto bestellen. Foto Harald Karcher & HTC Desire HD, 2011-02-08, 13:13.

 

Neben extrem gut positionierten Hauptsponsoren wie Audi, Milka, Hublot Uhren oder Halti Skiwear sah man auch mit Werbung zugekleisterte Skimützen und Skianzüge der Spitzen-Sportler: Kronen-Zeitung, Wüstenrot, Sprint, A1, Werbung ohne Ende. Und alle so zur Schau getragenen Marken hatten abertausend Chancen, vor die Linsen der Foto- und Fernseh-Reporter zu geraten.

 

Firmen-Events: Get The Shot mit Nikon & SanDisk

 

Eine tolle Idee hatte auch SanDisk, der führende Speicher-Karten-Hersteller für schnelle Fotoapparate. Marketing Managerin Miriam Franke und DACH-Geschäftsführer Sascha Böhmer luden fotoaffine Gäste zu kompetenten Foto-Workshops rund um die Ski-WM. Die Gäste wurden leihweise mit edlen Kameras der Marken Nikon D7000, Nikon D3 und Nikon D3s ausgestattet. Dazu gab es 300mm und 600mm Nikon-Objektive im Format eines ausgewachsenen Oberschenkels. Unter Anleitung von zwei professionellen Extrem-Sport-Fotografen durften die Gäste mit diesem exzellenten Equipment selber direkt an der Kandahar-Ski-Rennpiste fotografieren. Manch einer der Gäste hatte noch nie zuvor so wertvolle Objektive in der Hand.

Speed-Vergleich: Eine schnelle Nikon D3 (rechts) speichert mit einem schnellen Flash-Speicher wie dem SanDisk Extreme Pro etwa doppelt so viele Fotos pro Sekunde ab wie mit einem billigen Produkt. Wer das teure Nikon-Flaggschiff voll auskosten will, sollte also nicht am Speicher-Kärtchen sparen. Rechts im Bild: Gerry Edwards, Senior Product Marketing Manager EMEA Imaging bei SanDisk. Foto Harald Karcher & Nikon D7000, 2011-02-07, 14:08.

 

Weil diese Kameras extrem schnelle Bildfolgen in JPEG und in RAW-Formaten aufnehmen können, sollten auch sehr schnelle Speicherkarten rein, etwa Karten der Marke SanDisk Extreme Pro. Sind schlechtere Karten drin, dann speichert so eine Profi-Kamera die Bilder nur noch halb so schnell ab, was von SanDisk mit einer Nikon D3 sehr eindrucksvoll demonstriert und bewiesen wurde. Bei schnellen Sportarten kommt es nämlich darauf an, dass die Kamera möglichst lange möglichst viele Bilder pro Sekunde wegspeichern kann, damit zum Beispiel das erfreute und spontane Triumph-Lächeln genau dann in möglichst vielen Einzel-Bildern fest gehalten wird, wenn die Siegerin oder der Sieger gerade das Rennergebnis erfährt. Wer als Extrem-Sport-Fotograf den besten Shot im rechten Augenblick erwischt, hat eine gute Chance, seine Bilder schnell und teuer zu verkaufen.

 

Hier gönnen sich die Teilnehmer der SanDisk-Nikon-Foto-Workshops mal eine kleine Erholungspause und ein frisches, kühles Bierchen. Rechts außen der erfolgreiche Blogger Johannes Knapp aus Hanau. Foto Harald Karcher & Nikon D7000, 2011-02-07, 17:24.

 

Ist derlei Sponsoring nun unbezahlbar? Wer teuren Gästen, wohlverdienten Mitarbeitern oder guten Geschäftspartnern mit einem Trip nach Garmisch ein Hochgefühl vermitteln will, das später positiv auf ihn zurückstrahlt, muss kein Vermögen investieren. Tickets für Sitzplätze (bis zu 129,- Euro), Stehplätze Tribüne (bis zu 55,- Euro) und Stehplätze Gelände (bis zu 29,- Euro) schließen die Bahnfahrt bereits mit ein. Die Anreise mit der Regionalbahn übernimmt der Markt Garmisch-Partenkirchen, und für die Live-Konzerte am Abend ist der Eintritt frei.

 

Wer es als Sponsor freilich krachen lassen will, und es sich leisten kann, lädt seine Gäste zur Ski-WM in den Gold-VIP-Club im Glaskasten neben der Skipiste mit Schampus, Lachs und Promis ein. Danach führt er sie zum Beispiel in den WM-Club der Münchener Nobel-Disco P1 aus, die eigens zur Ski-WM 2011 eine Dependance in Garmisch eingerichtet hat. Der Obertürsteher am P1 hatte in der WM Opening Night einen derart schrägen Fellmantel an, dass er sich selber sicher nie hinein gelassen hätte. Geladenen Firmen-Gästen musste er jedoch ohne Murren Einlass gewähren, egal in welchem Outfit sie am P1 aufschlugen. Fazit: Ein Tag in GaPA zur Ski-WM 2011 ist fast für jeden Geldbeutel erschwinglich, die Stimmung vor Ort war super, und wer dann auch noch zufällig auf rasante Skirennen steht, kommt sowieso auf seine Kosten.

Im Gold-VIP-Club war es beim Opening der Ski-WM 2011 schön warm und kulinarisch. Draußen in der Menge war die Stimmung jedoch viel packender und das Feuerwerk krachte viel schöner in die Ohren. Foto Harald Karcher & Nikon D7000, 2011-02-07, 18:05.

 

Text: Gudrun Kosche (vor Ort in Garmisch am 9.2.2011) und 

Dr. Harald B. Karcher (vor Ort in Garmisch am 7. und 8.2.2011)