Nicht alles, was Kuratoren machen, ist Kuratorenkunst. Natürlich lässt sich der Begriff nicht definieren und klar eingrenzen. Nichtsdestotrotz meine ich, dass es das besagte Phänomen zumindest vage gibt ...


Was ist also Kuratorenkunst?

Der Galerist Jörg Johnen sieht eine Front “zwischen Kuratorenkunst, die sich als Avantgarde begreift und die man auf Biennalen und documenten sieht, und der Marktkunst, meist Malerei, die man in internationalen Auktionskatalogen findet. Diese Front ist Gegenstand heftiger Debatten.” (HIER)

Theorie statt Artefakt

Die Kulturjournalistin und Autorin Andrea Schurian sieht das ähnlich, sie verbucht die letzte documenta als “Kuratorenkunst”: Das Kunstgebot der Stunde sei: Theorie statt Artefakt. (HIER)

Ins gleiche Horn stößt Stephan Balkenhol, auch er spricht von Kuratoren-Kunst und sieht einen fragwürdigen “Hang, große Ausstellungen einem Konzept zu unterwerfen, das dann als „die Definition von Kunst“ verkauft” werden. (HIER)

Entsinnlichungsmaschine

Jean-Christophe Ammann meint gar: “Kuratorenkunst sei eine Entsinnlichungsmaschine ohnegleichen.” (HIER) Der Galerist Berthold Naumann stellt fest: “Im Kunstbetrieb der 90er Jahre ging eine Schere zwischen „Galeriekunst“ (alte Medien) und „Kuratorenkunst“ (neue Medien, Konzeptkunst) auseinander. (HIER)

Mehr dazu demnächst (vielleicht)