TORSTEN RENNER MUSEUM BANZ

Fasziniert von der Welt des Museums Kloster Banz

PORTRÄT

Der Archäologe Torsten Renner hat nach eigener Aussage seinen Traumjob angetreten.

Jetzt will er seinen Arbeitsort in Banz bekannter machen

Wissenschaftlich konservatorische Arbeit sollte dabei stets im Mittelpunkt stehen.

Objektbewahrung und-erforschung sowie Dokumentation und Kommunikation des Sammlungsbestandes 

stünden dabei mit der Konzeption von Sonderausstellungen im Einklang.

Um das Potential des Museums weiter auszubauen , strebt Renner die Kooperation mit anderen Museen und Einrichtungen an.

Durch eine Stellenausschreibung war er auf die vakante Stelle in Banz aufmerksam geworden und hatte sich bei der Hanns-Seidel-Stiftung beworben.

Persönlich sei er sehr glücklich über seine neue Arbeitsstelle.

Von Berlin aus kehre er gerne nach Franken zurück.

Banz sei zudem ein Standort, der immer einen wichtigen Bezugspunkt in seinem Leben darstellte.

STUDIUM DER KLASSISCHEN ARCHÄOLOGIE

Torsten Renner ist Klassischer Archäologe.

Er absolvierte am Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität  (FU) Berlin den entsprechenden Bachelor-und Masterstudiengang.

Neben dem Schwerpunktstudium belegte er am Ägyptologischen Seminar der FU den Studiengang Ägyptische Archäologie.

Seine Promotion erfolgte im Rahmen eines strukturierten Promotionsprogrammes der der berlin Graduate School of Ancient Studies.


Die Verteidigung seinesr Doktorarbeit ist im Spätsommer 2023  angesetzt.


In Banz möchte Torsten Renner unter anderem die Sammlungsbestände  aus dem Depot wissenschaftlich und kuratorisch aufarbeiten.

Er spricht davon, Banz zu einem Wissensstandort werden zu lassen, zu einem Ort der Wissensbildung im Bereich der Paläontologie.

Es gebe in Banz einen unglaublichen Fundus an Objekten, die für die Öffentlichkeit bislang verborgen im Depot lagern. -

die Sammlung hat  großes wissenschaftliches Potential.

Die kuratorische Leitung des Museums Kloster Banz mit dessen historischer Sammlungskozeption der Petrefaktensammlung ( Fossiliensammlung)

und der Orientalischen Sammlung bite ihm eine großartige berufliche Option sowie Praxiserfahrung im Museumsmangement, fährt er fort.

Insbesondere die mit seiner Stelle verbundenen vielfältigen Aufgaben  wie auch die die interdiziplinäre Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Bildung

am Bildungszentrum Kloster Banz bildeten dabei ein entscheidendes Kriterium für seine Bewerbung.


Der Ichtyosaurus ist einzigartiges Objekt


Eines der signifikanntesten Objekte in Banz 

ist für Torsten Renner der 1842 bei Unnersdorf gefundene Kopf eines Ichthyosauriers

(Thecodontosaurus)

aus der Zeit des Unterjura (vor 201 bis 190 Millionen Jahren).

'Neben der Größe des Objektes mit ca. 2,10 Metern ist es meiner Ansicht nach der nahezu dreidimensionale Erhaltungszustand, 

der dieses Objekt

für das  Museumspublikum so einzigartig werden lässt.'


Außerdem richte er seinen Blick auf die 1838/1839 von Herzog Max in Bayern gegründete Orientalische Sammlung , kündigt er an.

Sowohl die Objekte als auch die Sammlungsgeschichte sowie die damit einhergehende historische Präsentation

 mit ihrem kultur-und gattunsübergreifendem Bestand 

stelle einen weiteren Höhepunkt der Banzer Exponate dar.


Visuell greifbare Geschichte

Banz ist für Torsten Renner ein wundervoller Ort.  Er drückt das so aus:

 'Geprägt durch meine Kindheit ist Kloster Banz mit seiner vielseitigen Geschichte für mich ein einzigartiger Erinnerungsort.

Erinnerungskultur ist niemals statisch, sondern , wie ich in meinem beruflichen Werdegang persönlich erleben konnte, immer dynamisch.

Eingebettet in eine wunderschöne Landschaft und sich in Farbe und Form immer wieder wechselnder Architektur entsteht eine -

historische Atmosphäre, die für Kloster Banz als Gedächtnisinstitution und Museumsstandort in der Region 

ein Alleinstellungsmerkmal bildet.

Das Museum Kloster Banz ist teil eines Ensembles von Historie und Moderne.


Museum als Ort der Inspiration

Insbesondere in Krisenzeiten stelle sich die Frage, was uns die Vergangenheit wert ist und wie wir auf diese Vergangenheit

zurückblicken wollen.

Erinnerungspolitik könne zu einem gesellschaftspolitischen Hemmfaktor wie auch zu einem Ansporn für eine 

intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit führen.

Angesichts dessen seien Museen Orte der kollektiven Erinnerung und der interkulurellen Kommunikation.

Torsten Renner: ' Über die Grenzen akademischen Denkens und Handlns hinweg ist

Kloster Banz und damit das Museum

ein Ort der Inspiration und Regeneration.

Eine Konstante in meinem bisherigen Leben.'