Motorradausfahrt 2017

102 motorisierte Zweiräder gingen an den Start

28. Motorradtreffen in Liebenau des Oldtimerclub Nienburg e.V. (OCN)

Schon am Freitag begannen die Vorbereitungen für unser diesjähriges Motorradtreffen. Um 14.30 Uhr war Treffen mit dem Heimatverein und den Drehleiterfreunden. Joachim Dude vom HV und Walter rückten mit der Bestuhlung an, Eberhard mit Geschirr und Heizlüftern, Anne und Ursula mit allem, was man sonst noch so benötigte um für Verpflegung, Reinigung usw. zu sorgen. Unsere Autos waren jedenfalls gut zugepackt. Bei EDEKA wurden noch die letzten Waren, Kaffee, Milch usw. besorgt.

Am Sonntag war Treffen für 7 Uhr angesagt. Freiwillige Clubmitglieder halfen beim Brötchenschmieren, Kaffeekochen, Abwaschen usw.

Ab 8 Uhr trafen die ersten Fahrer ein. Dann ging es Schlag auf Schlag. Anne und Ursula hatten gut zu tun, jede Menge Nachmeldungen stellten sich ein.

Man merkte, dass Petrus es in diesem Jahr gut mit uns gemeint hat. Gott sei Dank, nach mehreren Jahren „Schietwetter“ konnten unsere Motorradfreunde zwar bei kaltem, aber sonnigen Wetter die Ausfahrt starten.

Bevor es losging, sprach der ehemalige Pastor Hansjörg Malitte den Psalm der Motorradfahrer – damit alle Beteiligten wieder heil ankämen.

Auf ging es vom Scheunenviertel in Liebenau Richtung Steyerberg, über Deblinghausen, Maasen, Mellinghausen nach Schwaförden, weiter über Sudwalde nach Bensen. Hier erwartete uns die Familie Thielbar zur Besichtigung der alten Wassermühle (Baujahr 1886). Herr Thielbar berichtete über die Geschichte der Wassermühle, wann sie erbaut wurde und sie sie sich im Laufe der Jahre entwickelt hat, wie lange sie in Betrieb war und was betrieben wurde. Dieser Haltepunkt hat sich durchaus gelohnt (weitere Informationen Internet unter niedersaechsische-muehlenstrasse → Thielbars Wassermühle in Bensen).

Nach ca. einer Stunde machten sich die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen – wie schon bei der Hinfahrt, die kleinen vorweg, die größeren mit etwas Zeitverzögerung hinterher - auf den Rückweg. Sie fuhren über Engeln, Brake nach Siedenburg, Borstel, über Mainsche zurück zum Ausgangspunkt Liebenau, wo bereits die von allen sehnsüchtig erwartete Mittagsverpflegung bereitstand.

Hier wurden sie schon von zahlreichen Motorradfreunden, die nicht bei der Ausfahrt dabei waren, erwartet, um die schönen, historischen Maschinen zu bewundern.

Nach einer guten Stärkung, die seit 27 Jahren beliebte „Schweinshaxe mit Sauerkraut und Kartoffelpüree“ war Zeit um Freundschaften zu pflegen und „Benzingespräche“ zu führen.

Da viele Teilnehmer schon einen langen Tag hinter sich hatten und noch eine teilweise weite Heimreise bewältigen mussten, wurden die Pokale zügig vergeben.

Wie auch in den Vorjahren ging der Pokal für das älteste Fahrzeug (Bj.1925) an Dietrich Gierschner aus Velbert. Da er diesen Pokal schon einige Male mit nach Hause nehmen durfte, verzichtete er und gab ihn an den jüngsten Teilnehmer weiter, die Tochter von Karsten Logemann aus Neuenkirchen. Die Überraschung war riesengroß und sie strahlte aus allen „Knopflöchern“.

Die weiteste Anreise hatten wieder einmal unsere Motorradfreunde aus Belgien, Gerd Reul-Gillet und seine Frau. Auch sie verzichteten auf den Pokal und bedachten einen teilnehmenden Club, die Motorradfreunde Norddeutschland, Delmenhorst, die mit 12 Teilnehmern angetreten waren.

Nachdem sich alle noch einmal mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, ging die Veranstaltung mit vielen Grüßen und einem Wiedersehen im nächsten Jahr zu Ende.

Zum Ende der Veranstaltung bedankte sich der Vorstand bei Brigitte Mahlstedt für 27 Jahre Ausrichtung des Motorradtreffens. Ihr Vater und der OCN haben einmal die Veranstaltung ins Leben gerufen. Die Firma Mahlstedt übernahm den größten Teil der Organisation und Finanzierung. Als Arthur Mahlstedt sein Geschäft in die Hände seiner Tochter legte, hat er auch die Tradition „Motorradtreffen“ an sie weitergegeben.

Nachdem Brigitte sich aus dem Geschäftsleben zurückgezogen hat, mussten wir uns ein neues Domizil suchen. Da dieses Treffen schon immer mit Liebenau in Verbindung gebracht wurde, war man der Meinung, diese Tradition muss in Liebenau bleiben. Also ist der Heimatverein mit ins Boot gesprungen und unterstützt den OCN soweit es möglich ist. Seit 2016 findet jetzt das Treffen im „Scheunenviertel“ statt. Wir wissen diese Unterstützung sehr wohl zu würdigen.

Am Dienstag wurde dann alles wieder eingesammelt, aufgeräumt und geputzt. Wir wollen doch einen guten Eindruck hinterlassen.

Der OCN bedankt sich beim Heimatverein Liebenau, den Drehleiterfreunden und allen unseren freiwilligen Helfern für die gute und problemlose Zusammenarbeit.

D A N K E !!!!!

Der Vorstand