Sauerlandfahrt 2017

Ein Wochenende mit unseren „alten Schätzen“ im Sauerland.

In diesem Jahr führte unsere Wochenendtour ins Sauerland. Günter, Edeltraut, Heiner und Almuth hatten die Fahrt gut vorbereitet.

Wir starteten am 25. August um 7.30 Uhr vom Parkplatz beim Hammer-Markt in Nienburg und, wie von Günter angeordnet, mit vollem Tank. Vorab bekamen wir erst einmal das Tagesprogramm sowie den Streckenplan überreicht, für den Fall, falls einmal jemand den Anschluss verliert und auch zum ersten großen Stopp findet.

Bis Leese hatten sich dann auch die noch fehlenden Fahrzeuge (K.-H. Stecking und J. Ziesenis) eingereiht. Mit 12 Fahrzeugen ging die „wilde“ Fahrt los, über Minden, Kleinenbremen nach Rinteln. Hier kam es dann zum ersten, nicht geplanten Zwischenstopp – „außerordentliche PP“ – worüber einige Mitfahrer nicht traurig waren, ersparte es doch den „Busch“.

Nach ca. 90 km, ohne weitere Verzögerungen, erreichten wir unseren ersten großen Stopp – Frühstückspause in Barntrup am Bahnhof. Die Oldtimer wurden ordnungsgemäß eingeparkt, die Utensilien, Tische und Stühle usw. ausgepackt und wir richteten uns erst einmal vor unseren Fahrzeugen ein. Das Frühstück wurde aufgetischt und in der Morgensonne genossen.

Günter hatte die Zeit exakt getimt und rief dann auch pünktlich zum Aufbruch. Also, alles wieder einpacken, Autos starten und weiter ging die Fahrt über Blomberg, Steinhagen, Marsberg Richtung Diemelsee-Parkplatz. Alle wieder vorschriftsmäßig einparken, kurze Orientierung wo wir uns, der Sonne etwas abgewandt, zum Mittags-Lunch ausbreiten konnten. Das gleiche Prozedere wie zur Frühstückspause.

Nachdem alle gestärkt waren und der eine oder andere noch einen intensiveren Blick auf den Diemelsee geworfen hatte, wurde zur Weiterfahrt gerufen. Also, wieder alles einpacken, aufsitzen und weiter ging die Fahrt, unsere letzte Etappe an diesem Tag.

Die Landschaft hatte sich mittlerweile verändert, sie wurde immer hügeliger. Über die Staumauer ging es nach Heringringhausen, rechts ab über eine Brücke, Schwalfeld, Willingen nach Winterberg, Zwischenstopp beim EDEKA-Markt, um festzustellen, dass die Zeit für einen Stadtbummel nicht ausreichend war. Nach kurzer Abstimmung also Weiterfahrt nach Altenfeld zum Hotel.

Hier wurden wir bereits zum Kaffee erwartet. – In der Zwischenzeit war auch unser letztes Fahrzeug mit Heike und Wulf, die aus beruflichen Gründen nicht mit uns starten konnten, eingetroffen. – Die Zimmerschlüssel wurden verlost. Jeder, bzw. jedes Paar konnte einmal „ziehen“. So hatten wir es selbst in der Hand, uns unser Zimmer auszusuchen. Einer gewinnt, der andere verliert. Das Gepäck wurde geholt und die Zimmer bezogen.

Von 18.30 bis 20 Uhr war für alle Gäste das Abendessen angerichtet. Wir hatten ein tolles Arrangement. Während dieser Zeit waren alle Getränke frei (außer Spirituosen). Günter verteilte das Programm für Samstag.

Ab 20 Uhr hatte er für uns die Kegelbahn reserviert. So blieb die Truppe auch nach dem Abendessen zusammen. Da nicht alle gekegelt haben, gab es zwei Gruppen, die Aktiven und die Zuschauer.

Um den Tag ausklingen zu lassen, trafen sich einige noch auf einen „Absacker“. Den ganzen Tag wurden wir von der Sonne und einer wunderschönen Landschaft verwöhnt.

Zweiter Tag - Samstag, 26. August

8.30 Uhr Treffen zum Frühstück. Nachdem alle mit dem Frühstück fertig waren, starteten wir um 9.30 Uhr zur Ausfahrt durch das Hochsauerland. Es ging bergauf, bergab, immer wenn man glaubte, man hatte einen Höhepunkt erreicht, ging es wieder ins Tal. Eine Ausfahrt von ca. 100 km auf kleinstem Raum. Unser erster Zwischenstopp war in Ramsbeck. Hier hatte Günter für uns eine Bergwerksbesichtigung angemeldet. Es war sehr lustig und interessant. Zuerst einmal wurden wir mit Kittel und Helm ausgestattet, dann ging es mit der Bergwerksbahn in den alten Stollen. Hier erhielten wir Informationen über die Arbeit im Stollen, ihre Risiken, der Technik und vor allem, was abgebaut wurde.

Leider blieb keine Zeit, um das Museum zu erkunden; denn unser nächster „Stopp“ wartete schon. Also, wieder in die Fahrzeuge, auf zum „Kahlen Asten“, dem höchsten Berg im Sauerland. Eine ganz schöne Anstrengung für unsere alten Schätzchen und teilweise auch für die Fahrer, sind doch die wenigsten Oldtimer mit Servolenkung ausgestattet. Es ging bergauf, bergab mit vielen Serpentinen, also, kurbeln, kurbeln, kurbeln.

Oben angekommen, erwartete uns ein atemberaubender Ausblick. Unsere Oldtimer wurden in „Reih und Glied“, alle rückwärts eingeparkt, die Fahrer/in zu den Fahrzeugen drapiert zum „fotoshooting“. Gruppenbild mit Dame. Brunhilde hat als einzige Frau einen, ihren Oldtimer gefahren – Hochachtung. Zur Belohnung gab’s Kaffee und frische Waffeln mit Eis und Sahne – ein Gedicht.

Anschließend war Freizeit. Einige erkundeten den Kahlen Asten, andere fuhren über die Hochsauerlandstraße zurück nach Winterberg, ins Hotel oder …

Um 18 Uhr war wieder Treffen zum Abendessen. Da die Luft noch sehr angenehm war, wurde der Abend auf der Terrasse beendet.

Auch an diesem Tag war uns der Wettergott hold.

Dritter Tag - Sonntag, 27. August – Abreisetag.

Wie am Vortag gab es um 8.30 Uhr Frühstück. Um 9.30 starteten wir zur letzten Etappe. Unser Ziel war das Automuseum in Melle. In Mastholte wurde die erste Pause eingelegt. Nachdem denn endlich ein etwas größerer Parkplatz gefunden war, ging es zur schon erprobten Eisdiele. Wer wollte, genoss ein hervorragendes Eis oder was außerdem angeboten wurde.

Weiter ging die Fahrt. Bis Gütersloh war die Mannschaft noch komplett und dann?? Martin’s hatten Probleme mit den Bremsen und haben sich verabschiedet (im letzten Jahr der Kühler, jetzt die Bremsen). Sie haben die Bremsen abkühlen lassen und sind direkt nach Hause gefahren. Alle anderen haben dann Melle ohne Zwischenfälle erreicht.

Das Automuseum, ein sehr schönes Ambiente. Alleine das Gebäude, ein denkmalgeschütztes Industriegebäude der ehemaligen Möbelfabrik Melchersmann, hat beeindruckt. Unsere Oldtimer wurden in einem würdigen Rahmen geparkt. Im Gebäude erwartete man uns schon zum Kaffee mit selbstgebackenem Kuchen.

Anschließend ging es mit einer Führung durch’s Museum. Alle Oldtimer, kleine und große Fahrzeuge sowie die Zweiräder wurden großzügig präsentiert. Anhand der Kfz-Kennzeichen ließen sich viele Leihgaben ausmachen, was ein Museum natürlich zusätzlich belebt, da sich immer wieder ein neues Bild präsentiert. Die Besichtigung war ein Erlebnis.

Von Melle aus verkleinerte sich die Gruppe, da zwei Fahrzeuge sich direkt auf den Heimweg machten. Über Bad Essen ging es nach Leese. Um das Wochenende zu einem gelungenen Abschluss zu bringen, waren im „Tanger“ Plätze für ein gemeinsames, abschließendes Abendessen reserviert. Auch Ursula und Walter hatten sich wieder eingefunden. Sie sind ohne weitere Probleme zu Hause angekommen, haben die Oldtimer getauscht und waren zum Abschied wieder dabei.

Den Organisatoren ein großes Dankeschön. Es war wieder einmal ein gelungenes Wochenende. Drei Tage herrliche Landschaften und optimales Wetter.