Fell der Somali

Fell oft von unterschiedlicher Struktur

Das Fell der Somali ist halblang, weich, fein und dicht. Tiere mit gut entwickelter Halskrause und „vollen Hosen“ sollen bei der Wertung bevorzugt werden.

Die Fellstruktur mancher Somalis variiert von dick und wollig bis lang und seidig. Die einen haben dichtes und volles Fell, die anderen haben weniger Unterwolle, aber längere Leithaare, die gewöhnlich mehr Tickingbänder aufweisen. Die meisten Somalis zeigen aber eine gute Mischung zwischen diesen beiden extremen Fellstrukturen, nämlich gemäßigte Unterwolle mit glänzendem Deckhaar.

Das Fell der Somalis muss gleichmäßig getickt sein. Das heißt, jedes einzelne Haar soll möglichst oft abwechselnd hell und dunkel gebändert sein. Die Bänder sollen gleich lang und deutlich voneinander getrennt sein. Mindestens die Hälfte der Gesamthaarlänge soll gebändert sein. Der Haaransatz zeigt die Agoutifarbe, die Haarspitze die Zeichnungsfarbe. Das Ticking nimmt in Richtung Körperunterseite beziehungsweise Beininnenseiten allmählich ab, bis das Haarkleid nur noch die Agoutifarbe zeigt. Die Schwanzspitze, die Sohlenstreifen der Hinterbeine und die Enden der getickten Haare haben stets die gleiche Farbe, nämlich die der Zeichnung (Ticking).

Fellfarbe entwickelt sich langsam

Bei der Geburt haben Somalis noch kein geticktes Fell. Der Rücken ist einfarbig in der entsprechenden Zeichnungsfarbe. Der Bauch zeigt zu dieser Zeit nur eine ganz schwache Agoutifarbe. Der Kopf trägt ein einfarbiges Käppchen. Das Ticking und die Agoutifarbe entwickeln sich recht langsam. Erfahrene Züchter können aber schon gleich nach der Geburt zwischen einer guten und einer weniger guten Agoutifarbe unterscheiden. Gerade bei den Farbschlägen wildfarben und sorrel war und ist eine warme, leuchtende Agoutifarbe stets das höchste Zuchtziel.

Somalis werden heute in denselben Farben gezüchtet wie ihre kurzhaarige Ahnin, die Abessinier.

Quelle: RAS-"Im Blickpunkt",

Autor: Birgitt Kuhlmey (Textabdruck in Auszügen),

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