„Schisn" („Das Leben") – der dritte (nach „Nowoje Slowo" und „Natschalo") und letzte Versuch der Gruppe legaler Marxisten, an deren Spitze Struve und Tugan-Baranowski standen, eine legale Monatsschrift herauszugeben. Die Zeitschrift erschien von 1899–1901, wo sie von der Regierung verboten wurde. Die zu jener Zeit bereits weit vorgeschrittene Entwicklung des legalen Marxismus in der Richtung des bürgerlichen Liberalismus drückte der Zeitschrift einen ausgesprochen Bernsteinschen Stempel auf. In der Zeitschrift „Schisn" erschienen die für „Natschalo" bestimmten Aufsätze Lenins „Der Kapitalismus in der Landwirtschaft" und die „Antwort an Herrn P. Neschdanow". Der offizielle Redakteur der Zeitschrift, W. A. Posse, verlegte nach dem Verbot der Zeitschrift ihren Sitz nach dem Auslande, wo im Jahre 1902 sechs Hefte der „Schisn" und 12 Nummern der „Listki Schisn" („Blätter der Schisn") als „außerfraktionelles" sozialdemokratisches Organ erschienen. |
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