„Rabotschij" (Der Arbeiter), volkstümliches Organ der SDAPR, trug den Untertitel: „Herausgegeben vom Zentralkomitee der SDAPR". In der Resolution des 3. Parteitages „Über Propaganda und Agitation" heißt es im Punkt b, dass das Zentralkomitee beauftragt wird, „für die Herausgabe eines volkstümlichen Organs in Russland Sorge zu tragen". Der Kongress, der beim ZK gebildeten Gruppe der literarisch und propagandistisch tätigen Genossen fasste in Durchführung des Beschlusses des 3. Parteitages folgende Resolution: „Es wird die Notwendigkeit anerkannt, möglichst rasch an die Herausgabe eines volkstümlichen Organs zu schreiten, das nach Möglichkeit wöchentlich im Umfange eines Druckbogens erscheinen soll… Das Blatt soll eingehende Informationen und Erläuterungen über die laufenden Ereignisse und Aufklärungen über das Programm, die Taktik und die Organisation der Partei geben. Es soll den Namen „Rabotschij" tragen. Der Inhalt des Blattes soll folgendermaßen gegliedert sein: 1. Leitartikel über die aktuelle Politik, 2. Chronik des innen- und außenpolitischen Lebens, 3. Mitteilungen des ZK, 4. volkstümliche Artikel über Fragen des Parteiprogramms, der Taktik und Organisation; 5. wünschenswert sind belletristische Beilagen. Die technischen und materiellen Mittel für das Organ sind vom ZK bereitzustellen. Der wirkliche Redakteur des Blattes war A. A. Bogdanow. Im ganzen erschienen vom August bis zum Oktober 1905 vier Nummern. Gedruckt wurde der „Rabotschij" in der Geheimdruckerei in Moskau, Lessnaja-Gasse Nr. 55. Lenin war nicht für die Herausgabe eines besonderen volkstümlichen Organs. (Siehe den Brief an das Zentralkomitee der SDAPR vom 3. Oktober (20. September) 1905). [Lenin, Sämtliche Werke, Band 8, Anm. 71] |
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