Rosa
Luxemburg, Julian Marchlewski und Franz Mehring: Forderungen an die Pressekommission der „Leipziger Volkszeitung" [Die Internationale (Berlin), Jg. 10, 1927, Heft 5, S. 156. Nach Rosa Luxemburg, Gesammelte Schriften, Band 3, 1973, S. 355] 1. Die Pressekommission der „Leipziger Volkszeitung" bestätigt, dass die Haltung des Blattes in derselben radikalen Richtung fortgeführt werden soll, die es seit 20 Jahren innegehabt hat. Für die gegenwärtige Situation dienen als Richtschnur die Resolutionen Geyer und Luxemburg auf dem Jenaer Parteitag. – Die Pressekommission fordert die drei Berliner Mitarbeiter auf, ihre Mitarbeit in diesem Sinne fortzuführen, und fordert die Redaktion auf, die Beiträge dieser Mitarbeiter, die von ihnen gezeichnet werden, ohne redaktionelle Vorbehalte aufzunehmen. Sollten die Redakteure in einem einzelnen Falle eine andere Auffassung zum Ausdruck bringen wollen, so haben sie ihre Artikel ebenfalls zu zeichnen. 2. Eingesandte Polemiken gegen Artikel eines der drei Mitarbeiter sind dem Verfasser des angefochtenen Artikels zur vorherigen Einsicht und eventuellen Beantwortung vorzulegen.3. Sobald Genosse Karski zur Vertretung des Genossen Block berufen wird, übernimmt er damit die Funktionen des Genossen Block in der Redaktion. 6. November 1913 |
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