Heine, Wolfgang (1861-1944): 1887 Sozialdemokrat, 1898-1918 Reichstagsabgeordneter, auf dem rechten Parteiflügel, nach dem Ersten Weltkrieg preußischer Justiz- und Innenminister. Dort setzte er sich für die Verteidigung der „öffentlichen Ordnung“ gegen die Säuberung des Staatsapparats von Reaktionären ein. Als diese 1920 putschten (Kapp-Putsch), musste er zurücktreten. Heine,
Wolfgang (geb. 1861) – Deutscher Sozialdemokrat, Rechtsanwalt;
Bernsteinianer,
der stets auf dem äußersten rechten Flügel der Sozialdemokratie
stand. Wurde 1898 in den Reichstag gewählt, musste aber bald sein
Mandat niederlegen, weil er sich weigerte, an einer von der
Sozialdemokratie organisierten Demonstration teilzunehmen. Im Jahre
1903 wurde H. wieder in den Reichstag gewählt. Wegen seiner
revisionistischen Artikel in den „Sozialistischen
Monatsheften"
wurde er sehr oft von Bebel,
Mehring,
Kautsky
u. a. heftig angegriffen. Nach der deutschen Revolution war H.
Justizminister, später preußischer Innenminister. [Band 6] |
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