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Studentendemonstrationen 1901

Die von Lenin hier angeführten Ereignisse spielten sich im Februar und März 1901 ab. Es waren Massendemonstrationen, die die Form revolutionären Auftretens gegen die Regierung annahmen. Am 4. März (19. Februar des alten russischen Kalenders) 1901 fanden Demonstrationen in Charkow statt. Sie wurden von den Studenten organisiert und von den Arbeitern unterstützt, die am 13. März (28. Febr.) nochmals aufmarschierten. Gewaltigen Umfang nahmen die Demonstrationen an, die sich an die Studentenunruhen in Moskau anschlossen. Am 17. (4.) März fanden Studentendemonstrationen in Petersburg statt, die in ganz Russland sympathischen Widerhall erweckten. Die Arbeiter nahmen die politischen Losungen mit außergewöhnlicher Regsamkeit auf, obwohl die Kundgebungen zum größten Teil spontan waren. Die sozialdemokratischen Organisationen, die zu dieser Zeit in einer Reihe von Orten unter dem Einfluss der Ökonomisten standen, reagierten auf diese Demonstrationen anfangs durchaus schwach, da sie eben politische Kundgebungen waren. Erst das entschiedene Auftreten der „Iskra“ brachte darin eine Änderung und bewirkte, dass die Sozialdemokratie sich an die Spitze der Bewegung stellte. [Ausgewählte Werke, Band 2]

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