Chronik

Unsere Vereinsgeschichte in Kurzform:

1897 - 1914

Die St. Hubertus-Schützengesellschaft wurde am 1. Januar 1897 im Gasthaus "Im kühlen Grunde" von den Herren Jakob Münz, Jakob Apfel, Peter Bonn, Peter Ommert, Hermann Becker und Sebastian Thiebes gegründet. Bis zum November 1897 übernahm Jakob Apfel als Präsident die Leitung des Vereins. Auf einem gepachteten Gelände in der Nähe des Stammlokals im Mühlental wurde die erste Schießanlage gebaut. Hier konnten Luftgewehr und Kleinkaliber geschossen werden.

1904 wurde im Rahmen einer größeren Veranstaltung die Vereinsfahne eingeweiht.

1906 fand das erste Königsschießen statt. Josef Broel wurde erster König der Gesellschaft. Zu diesem Zeitpunkt verfügte der Verein über 22 aktive Schützenbrüder und vier Ehrenmitglieder.

1910 mussten aufgrund der miserablen Wirtschaftslage diverse Veranstaltungen ausfallen.

1914 - 1918 ruhte der Verein wegen des Ersten Weltkriegs.

 

1919 - 1940

1919 brachten 16 Schützenbrüder das Vereinsleben wieder in Gang. Sie trafen sich erstmals am 25. Januar 1919.

1922 feierte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum, bei dem 48 Gastvereine zugegen waren und das Fest zu einem glanzvollen Ereignis machten. Die Feierlichkeiten fanden am 7. und 8. Mai statt.

1928 wurde die Gesellschaft ins Vereinsregister beim Amtsgericht Königswinter eingetragen.

1934 zählte der Verein über 70 aktive Mitglieder.

Am 7. November 1940 wurde die Vereinstätigkeit wegen des Zweiten Weltkriegs erneut eingestellt. Die Aussicht auf einen späteren Neubeginn war mehr als fraglich.

 

1955 - 2009

Am 3. November 1955 wurde unter dem ehemaligen Präsidenten Wilhelm Nolden die erste Versammlung nach dem Kriege einberufen. 26 Schützen kamen in die Gaststätte "Bürgerverein" und man wählte Wilhelm Münz zum neuen Präsidenten. Wilhelm Nolden wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Dem Oberdollendorfer Bürger Michael Wald, der während der Kriegswirren Königsschilder und Fahne hatte retten können, war es zu verdanken, dass die Schützenbrüder ihr Vereinsleben wieder mit Orden und Fahne aufnehmen konnten. Mit Hilfe einer Spendensammlung konnten innerhalb kurzer Zeit wieder neue Gewehre angeschafft werden. Das erste Übungsschießen fand bereits am 27. November 1955 auf der Schießanlage im Mühlental statt.

1956 fand das erste Vogelschießen nach dem Krieg statt. Peter Kolling wurde erster König nach dem Krieg.

Unter großen Mühen wurde die Schießanlage "Im kühlen Grunde" ausgebaut. 1957 zum 60-jährigen Gründungsfest konnte man den Teilnehmern bereits den erweiterten Schießstand präsentieren.

1960 wurde eine Abteilung für Jungschützen gegründet. Sieben Jungschützen wurden von zwei erfahrenen Hubertusschützen trainiert.

1961 wurde der Pachtvertrag für das Schießgelände im Mühlental aufgrund eines Bauvorhabens gekündigt.

Nach einigen erfolglosen Bemühungen um eine neue Bleibe stellte die Familie Laufenberg vom Weinhaus "Zur Mühle" Hof und Garten zur Verfügung.

1962 wurde mit der Errichtung eines neuen Schießstandes leider nur für Luftgewehr und Luftpistole begonnen.

1967 nach 12-jährigem Vereinsvorsitz stellte Wilhelm Münz sein Amt zur Verfügung, welches von Clemens Schiffgen übernommen wurde. Wilhelm Münz wurde einstimmig zum Ehrenpräsidenten ernannt.

1970, während seiner Amtszeit, verstarb Clemens Schiffgen unerwartet. Willi Flerus wurde sein Nachfolger.

1972 feierte die Gesellschaft ihr 75-jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten fanden am 4., 10. und 11. Juni statt.

Ebenfalls wurde 1972 unser Jungschütze Alex Blesgen deutscher Juniorenmeister im Luftgewehr schiessen. Die offizielle Gratulation erfolgte im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten. Zu diesem Zeitpunkt gehörten 25 Schützen und 13 Jungschützen dem Verein an.

1973 wurde nach dreimaliger Königswürde Sebastian Klein erster Kaiser im Verein.

1977 übernahm Willi Münz wieder die Geschicke des Vereins.

1979 musste der Schießstand im Weinhaus "Zur Mühle" wiederum wegen einer Baumaßnahme abgerissen werden.

1979 - 1983 war der Verein ohne feste Bleibe. Bei den Schützenfreunden in Königswinter konnte die Jugendabteilung während dieser Zeit ein Mal wöchentlich ihr Schießtraining abhalten. Als Privatfahrer stand Willi Münz immer zur Verfügung. Dort konnte der Verein auch das traditionelle Nacht- und Schlussschießen durchführen.

1980 fand das erste Prinzenschießen im Weingut Sülz statt. Norbert Schmitz wurde erster Prinz der Gesellschaft.

Nur durch den unermüdlichen Einsatz von Willi Münz konnte der ehemalige Bauhof Oberdollendorf von der Stadt Königswinter gepachtet werden. Die Schützenbrüder, damals knapp 30 Personen, bauten fast komplett in Eigenleistung den Bauhof in den heutigen Schießstand um. Unterstützt wurden sie zu diesem Zeitpunkt natürlich von ihren Ehefrauen.

1983 fand die Einweihung des neuen Schießstands statt. Bei der Generalversammlung im November 1983 wurden erstmals 11 weibliche Mitglieder in den Verein aufgenommen. Die Mitgliederzahl stieg auf 43 aktive Schützinnen/Schützen sowie acht Jungschützen. Nach zwei weiteren Jahren hatte der Verein bereits 70 Mitglieder und verfügte über eine Jugendabteilung von 15 Jungschützen.

1989 stellte Willi Münz sein Amt zur Verfügung. Nachfolger wurde der damalige 2. Vorsitzende Paul Nolden. Willi Münz wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.

1990 feierte die Gesellschaft unter Beteiligung der örtlichen Bevölkerung und der befreundeten Vereine den 80. Geburtstag von Ehrenmitglied und Ehrenpräsident Willi Münz. Am 6. Dezember 1993 verstarb Wilhelm Münz.

1996 konnte der Verein einen zusätzlichen Raum im Gebäude des Schützenhauses von der Stadt Königswinter übernehmen. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 1997 waren die Renovierungsarbeiten fertig und die Einweihungsfeier fand am 12. April 1997 statt. Die Jubiläumsfeierlichkeiten waren am 21. und 22. Juni 1997.

1999 stellte Paul Nolden sein Amt zur Verfügung. Willi Sülzen wurde sein Nachfolger als amtierender Präsident der Gesellschaft. Nach mehreren Kreiskönigen konnte unsere Gesellschaft am 12.11.2005 erstmals mit unserem König Hans-Karl Burger den Bezirkskönig stellen. Die Krönung fand in der CJD-Aula in Königswinter statt.

2007 zum 110-jährigen Bestehen des Vereins konnte ein eigener Hochstand auf dem Gelände des Schießstandes eingeweiht werden. Vom 01.- 03.06.2007 wurde erstmals wieder ein 3-tägiges Schützenfest gefeiert und neben dem Prinzen- und Königsvogelschießen auch ein Bürgerkönig ausgeschossen. Damit wurde wieder eine alte Tradition, die bis kurz vor Beginn des zweiten Weltkrieges bestand, wieder neu ins Leben gerufen.
Erster Bürgerkönig wurde Thomas Sülzen, der Bruder des derzeit amtierenden Präsidenten.

Am 6. Juni 2009 wurde Marion Caspari erste Königin der St. Hubertus-Schützengesellschaft. Die offizielle Krönung erfolgte beim Krönungsball am 19.9.2009 in der Schulturnhalle in Niederdollendorf.