2019 - Dierks-Studios

19.06.2019 - Früher, so mit Anfang 20, war ein eigenes Tonstudio mein Traum. Jederzeit die eigene Musik aufnehmen zu können fand ich faszinierend. Das gegen Bezahlung auch für andere zu machen erschien mir als erstrebenswertes Ziel und ließ mich so manche Mark ins Musikgeschäft tragen.

Damals wurde es durch den Fortschritt der Digitaltechnik erstmals für kleine Homerecording-Studios möglich, mit vergleichsweise überschaubaren Investitionen Aufnahmen in guter Qualität zu machen. Wer einen Blick in mein damaliges Homerecording-Studio werfen möchte, kann dies HIER tun.

Mein Weg sollte dann aber doch nicht der des Tontechnikers und Produzenten werden. Mir wurde nämlich irgendwann klar, dass ich lieber unterrichte und auf der Bühne stehe und spiele, als mir die Nächte im Studio um die Ohren zu schlagen, auf den PC zu starren und an Knöpfchen zu drehen. Das eine schließt das andere natürlich nicht aus, aber ich hatte mich bewusst so entschieden und bin bis heute glücklich mit dieser Entscheidung.

Dennoch finde ich Tonstudios und die Technik darin nach wie vor faszinierend und als Musiker sieht man ja auch das ein oder andere große Studio von innen. Und dabei ist der Weg dorthin oft gar nicht so weit. Eines der berühmtesten Tonstudios der Welt steht nämlich nur ein paar Dörfer weiter: im beschaulichen Pulheim-Stommeln.

Und das ist nicht übertrieben oder mal eben nur so dahergesagt. Wenn Michael Jackson auf der Matte steht um dort aufzunehmen, sagt das eigentlich schon alles. Und die Liste der Superstars, die dort ihre Platten aufgenommen haben ist wirklich lang.

Natürlich wusste ich schon lange, dass es dieses Studio dort gibt, aber ich hätte früher nie gedacht, dass ich da einfach mal so reinspazieren und mir alles anschauen kann. Möglich gemacht haben dies meine lieben Freunde Martin Doepke und Wulf Hanses-Ketteler, die dort als Produzenten tätig sind.

Mit Wulf bin ich also durch die "heiligen Hallen" geschritten und hab mir alles angesehen. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön (auch an Dieter Dierks, den ich bei meinem Besuch aber leider nicht kennen gelernt habe).