2013 - WRC - Wahnsinn - Rasen - Crashes

22.08.2013 - Ich hab ja schon eine Menge Motorsport live gesehen. Bei einer WRC-Rallye war ich allerdings noch nie live dabei und so bin ich dieses Jahr zum ersten Mal zur Rallye Deutschland gefahren. Nicht umsonst haben alle Rennfahrer einen Heiden-Respekt vor den Rallye-Piloten, die mit über 200 Sachen über einen kleinen Feldweg rasen, bei Hügeln mit dem Auto über 40 Meter weit springen und mit einer unfassbaren Fahrzeugbeherrschung enge Kehren im perfekten Drift nehmen. Dabei riskieren sie immer ihr Leben, denn anders als auf den sicheren Grand-Prix-Strecken gibt es hier eben keine Sicherheitszonen. Jeder Fahrfehler kann der letzte sein.

Erst eine Woche zuvor waren bei der Wartburg-Rallye Janina Depping und ihre Beifahrerin Ina Schaarschmidt tödlich verunglückt, und nun traf es bei der Deutschland-Rallye zwei Niederländer, die in ihrem Triumph TR7 ums Leben kamen. Dabei fuhren sie nur bei einer Demonstrationsfahrt für Oldtimer mit. Bei einem weiteren Unfall wurden zwei Zuschauer schwer verletzt, als ein Wagen von der Strasse abkam.

Da ich nicht wusste was mich erwartet, kaufte ich zunächst nur eine Tageskarte für die erste Wertungsprüfung in Blankenheim. Auf einem Hügel am Ortsausgang Dollendorf konnte man gut sehen, auch wenn es ein relativ unspektakulärer Streckenabschnitt war. Mit ungefähr 300 weiteren Zuschauern sah ich dort also Sebastien Ogier, Thierry Neuville oder wie auf dem Foto zu sehen Daniel Sordo sowie 150 weitere Rallye-Autos über die Landstrasse kacheln.

Danach stand für mich fest: da war ich nicht zum letzten mal. Und im nächsten Jahr werde ich mir einen Platz in den Weinbergen suchen... :-)